Heidelbeer-Wintereule am 09.03.2015 in Glashütte (© Stefan Höhnel)
Frost ist eine große Herausforderung für Lebewesen, denn gefrierendes Wasser vergrößert sein Volumen und kann so Zellen zerstören. Einheimische Insekten haben sich im Verlauf der Evolution mit unterschiedlichen Strategien an die kalte Jahreszeit angepasst. „Überwintern“ steht dabei oft für Entwicklungsstadien, die an geschützten Orten den Winter überdauern. Doch einige Arten werden schon bei Temperaturen knapp über 0°C aktiv. Beispielsweise erhöhen Wintereulen wie die Heidelbeer-Wintereule (
Conistra vaccinii) durch Flügelschwirren ihre Thoraxtemperatur und können so auch in den Wintermonaten fliegen. Man muss im Winter also nicht auf entomologische Exkursionen verzichten.