Weibchen der Südlichen Eichenschrecke bei der Eiablage
(© Tommy Kästner)
Jetzt im Herbst sind in der unmittelbaren Nachbarschaft zu uns Menschen regelmäßig Eichenschrecken zu finden.
Die Tiere rufen nicht mit den für Heuschrecken typischen Schwirr- und Zirplauten, sondern trommeln für das menschliche Ohr fast unhörbar mit ihren Füßen auf Blätter. Sie leben überwiegend in Baumkronen.
Die Südliche Eichenschrecke (
Meconema meridionale) verlässt im Herbst in der Abenddämmerung Bäume und Sträucher und sucht warme Hauswände, beleuchtete Fenster und Hauseingänge auf. Die nur 1,1–1,6 cm großen Tiere besitzen im Gegensatz zu ihrer Verwandten, der Gemeinen Eichenschrecke (
Meconema thalassinum), auch als Alttier nur kurze Stummelflügel. Gemeinsam mit der Südlichen Eichenschrecke können die ebenfalls grünen Punktierten Zartschrecken (
Leptophyes punctatissima) an Hauswänden auftreten, diese sind jedoch deutlich gedrungener und plumper gebaut und mit schwarzen Punkten übersäht. Die Insektensaison ist also längst nicht zu Ende!