Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

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Cymus glandicolor Hahn, 1832

Merkmale

Die vier heimischen Arten der Gattung Cymus sind an den Längenverhältnissen zwischen 2. und 3. Fühlerglied, den Größenverhältnissen am Kopf sowie Färbungsmerkmalen des Schildchens von einander zu trennen. So besitzen Cymus aurescens und Cymus glandicolor einen längeren Kopf und ein 2. Fühlerglied, welches länger als das 3. Fühlerglied ist. Bei Cymus claviculus und Cymus melanocephalus ist das 3. Fühlerglied länger als das 2. Fühlerglied und der Kopf ist jeweils kürzer ausgebildet.
Cymus glandicolor ist von allen anderen heimischen Arten und insbesondere Cymus aurescens einfach zu unterscheiden: Die Flügeldecken besitzen ein längliches braunes Mal, das nicht wie bei Cymus aurescens leicht geschwungen, sondern länglich gerade und damit parallel zu den Flügelaussenkanten verlaufend ausgeprägt ist.

Verbreitung

Cymus glandicolor ist in Europa und Asien weit verbreitet. Vom Mittelmeerraum bis Skandinavien und weiter bis Sibirien, China und Japan reicht das Areal der Art.

Vorkommen in Sachsen

Die Art ist in Sachsen zerstreut verbreitet und wird an den Fundorten oft in großer Anzahl gefunden. Sie kommt vom Flachland bis in die oberen Gebirgsregionen vor.

Lebensweise

Cymus glandicolor lebt an verschiedenen Seggen-Arten (Carex spec.). Eine direkte Preferrenz für bestimmte Arten ist nicht zu erkennen - oft handelt es sich dabei aber um sogenannte Großseggenarten. Die Art überwintert als erwachsenes Tier. Larven sind ab Juni bis weit in den Herbst hinein zu finden. Die erwachsenen Tiere der neuen Generation sind ab Juli auf den Fruchtständen der Futterpflanzen anzutreffen.

Lebensräume

Entsprechend der Lebensraumansprüche der Futterpflanzen besiedelt die Art feuchte Seggen-Wiesen, Flachmoore, Teichränder und Großseggenriede.

Bestandssituation

Die Art ist in Sachsen mäßig häufig. Eine Gefährdung ist anzunehmen.

Literatur

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• Engelmann, Hans-Dieter (2008): Artenliste der Wanzen der Niederspreeexkursion - Heteropteron Köln 28: 7-8
• Jordan, K. H. C. (1940): Die Heteropterenfauna der Oberlausitz und Ostsachsens - Isis Budissina Bautzen 14: 96-156
• Jordan, K. H. C. (1963): Die Heteropterenfauna Sachsens - Faunistische Abhandlungen Staatliches Museum für Tierkunde Dresden 1: 1-68
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• Péricart, Jean (1999): Hémiptères Lygaeidae euro-méditerranéens. Vol. 1 - Faune de France 84A: 1-468
• Schuhmacher, Friedrich (1919): Verzeichnis der bei Schandau in der Sächsischen Schweiz beobachteten Hemipteren - Entomologische Mitteilungen 8: 150 – 156
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