Psallus punctulatus Puton, 1874

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Diagnose

Körperlänge: 3,0–4,5 mm.

Kopf: weißlich oder gelblich mit orangen Punkten. Fühler gelblich-weißlich, 1. Glied mit zwei schwarzen Punkten aus denen Borsten entspringen.

Thorax: Halsschild gelblich seitlich mit dunklen Punkten ansonsten mit orangen Punkten, und Schildchen gelblich mit orangen Punkten, mit heller Spitze. Flügeldecken vorn gelblich zum Ende hin rötlicher. Oberschenkel unterseits mit Reihen feinerer dunkler Punkte. Schienen weiß mit schwarzen Punkten und daraus entspringenden Dornen.

Abdomen: orange-gelblich, länglich-oval.

Ähnliche Arten: Die Arten der Untergattung Psallus s. str. (Psallus albicinctus, Psallus confusus, Psallus cruentatus, Psallus falleni, Psallus flavellus, Psallus lepidus, Psallus mollis, Psallus pardalis) ähneln sich stark. Für eine sichere Bestimmung dieser Arten ist ein Vesica-Präparat von einem männlichen Tier oft unabdingbar. Einzig Psallus varians am breiten farblosen Vorderrand des Cuneus ( = keilförmiges Ende des ausgehärteten Teils der Flügeldecken) kenntlich. .

 

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Nomenklatur

Psallus weberi Rieger, 1977

Merkmale

Verbreitung

Das Areal von Psallus punctulatus erstreckt sich von Westeuropa über das westliche Mitteleuropa bis Italien. In Deutschland bisher nur im Westen nachgewiesen.

Vorkommen in Sachsen

Die Art ist in Sachsen bisher nicht nachgewiesen.

Lebensweise

Die Art überwintert im Eistadium. Die Larven ernähren sich wahrscheinlich anfangs phytophag durch Besaugen der Eichen-Blüten. Ältere Larven und die von Ende Mai bis Ende Juni auftretenden erwachsenen Tiere besaugen Blattläuse und andere kleine Insekten.

Lebensräume

Die Art ist an Eichen (wahrscheinlich ausschließlich Traubeneiche Quercus petraea) gebunden und besiedelt blühende Bäume, die mehr oder weniger stark mit Blattläusen besetzt sind. Als teilweise räuberisch lebende Art kann sie auch auf anderen Bäumen angetroffen werden, sofern diese ein reiches Nahrungsangebot bieten.

Bestandssituation

Die Art ist in Sachsen nicht nachgewiesen.

Literatur

  • Wachmann, E. , A. Melber & J. Deckert 2004: Wanzen Band 2. Cimicomorpha. Microphysidae (Flechtenwanzen) Miridae (Weichwanzen). – Die Tierwelt Deutschlands 75.
  • Wagner, E. 1975: Die Miridae Hahn, 1831, des Mittelmeerraumes und der Makronesischen Inseln (Hemiptera, Heteroptera). Teil 3 – Entomologische Abhandlungen Museum für Tierkunde Dresden Dresden Supplement 40: i–ii, 1–483.
  • Wyniger, D. 2004: Taxonomy and phylogeny of the Central European bug genus Psallus (Hemiptera, Miridae) and faunistics of the terrestrial Heteroptera of Basel and surroundings (Hemiptera) – Dissertation Universität Basel.
Autor(-en): Michael Münch. Letzte Änderung am 13.05.2025
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