Vorderflügel grau, mit je einer feinen schwarzen Linie an der Basis und vor dem hinteren Winkel.
Ähnliche Arten: Nach äußeren Merkmalen nicht von
Acronicta psi und
Acronicta tridens unterscheidbar.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: gefährdet
Merkmale
Männliches Genital: Valve ventral auf den basalen zwei Drittel stärker sklerotisiert, am Ende dieser Sklerotisierung mit zwei nach oben und einer nach unten gerichteten, fingerartigen Sklerotisierungen (vergleiche Acronicta tridens). Acronicta psi fehlt die nach unten gerichtete Sklerotisierung.
Weibliches Genital: Am Hinterrand des Corpus bursae auf gleicher Breite wie dieser eine nach hinten gerichtete Sklerostisierung, die etwa zwei Drittel so lang wie der Corpus bursae ist und sich vor dem Ende verjüngt (vergleiche Acronicta tridens. Bei Acronicta psi setzt diese Sklerotisierung deutlich schmaler am Corpus bursae an.
Larve: Auf dem Rücken mit einem breiten, hellgelben Streifen und seitlich mit einem grau-schwarzen Streifen und mit roten Flecken (vergleiche Acronicta cuspis und Acronicta tridens).
Verbreitung
Von Dänemark, Mittelschweden und Südfinnland südlich bis zur norden der Iberischen Halbinsel, Norditalien und Bulgarien, östlich bis Japan (Steiner 1997).
Lebensweise
Die Larven leben ausschließlich an Erle (Alnus). Die Falter sind nachtaktiv und werden von künstlichen Lichtquellen angelockt (Steiner 1997).
Lebensräume
Auwälder, Moorrandwälder, Grabenränder und Erlenbrüche an stehenden Gewässern.
Bestandssituation
Die Falter können mit Licht- und Köderfang in ihren Habitaten nachgewiesen werden, verlassen diese aber kaum.
Literatur
- Heinicke, W. 1987: Beiträge zur Kenntnis der Genitalstruktur schwer unterscheidbarer Eulenfalter-Arten der DDR-Fauna IV (lep., Noctuidae). – Entomologische Nachrichten und Berichte 31 (5): 203–211.
- Steiner, A. 1997: Nachtfalter IV. – In: G. Ebert, Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6. – Ulmer Verlag, Stuttgart. 622 S.
Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 13.12.2019