Eurasische Keulenjungfer (Stylurus flavipes (Charpentier, 1825))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Körperlänge: 50–55 mm, Hinterflügellänge: 30–35 mm.

Kopf: Augen braungrau (junge Individuen) bis blaugrün.

Thorax: Männchen blassgelbe bis gelbgrünliche Grundfarbe, Weibchen goldgelbe Grundfarbe; oberseits schwarze Linien auf dem Thorax schließen zwei gelbe Ovale ein (eins auf jeder Seite); gelbe Thoraxbasis und gelber medio-dorsaler Grat bilden gelbes "T", das schwarz umrahmt ist; gelber Antehumeralstreifen (Längsstreifen auf der Oberseite des mittleren Brustabschnitts) reicht bis zu den Beinen und ist breiter als benachbarte schwarze Streifen; Metapleuralstreifen (am weitesten ventral und posterior gelegene Naht am Thorax) nicht gegabelt. Beine gelb mit schwarzen Streifen.

Hinterleib: Oberseits schwarz mit gelbem Mittelstreifen, seitlich überwiegend schwarz (Männchen) oder gelb (Weibchen), Segmente 8 und 9 verdickt bei Männchen stärker als bei Weibchen.

Ähnliche Arten: Alle Arten der Gattung Gomphus, die Kleine Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus) und die Grüne Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia) zeigen eine gelb- oder grün-schwarze Zeichnung auf Thorax und Hinterleib. Die im Abschnitt 'Thorax' genannten Merkmale unterscheiden Stylurus flavipes von allen anderen genannten Arten.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Nomenklatur

Aeshna flavipes de Charpentier, 1825 (Originalkombination)

  • Aeshna cognata Eversmann, 1836
  • Petalura selysii Guérin-Ménevile, 1838
  • Stylurus sibiricus Bartenev, 1909
  • Stylurus flavipes sibirica Bartenev, 1909
  • Stylurus selysii (Guerin, 1838)
  • Gomphus flavipes (de Charpentier, 1825)
  • Stylurus flavipes (de Charpentier, 1825) (Ware et al. 2017)

Deutsch: Eurasische Keulenjungfer (älter: Asiatische Keiljungfer)

Merkmale

 

Verbreitung

Lebensweise

Lebensräume

Bestandssituation

In Sachsen kommt die Eurasische Keulenjungfer im Tiefland an Mulde, Elbe, Spree und möglicherweise Neiße vor (Brockhaus & Fischer 2005).

Literatur

  • Bellmann, H. 1993: Libellen: beobachten – bestimmen. – Naturbuch Verlag, Augsburg. 274 S.
  • Brockhaus, T. & U. Fischer 2005: Die Libellenfauna Sachsens. – Natur & Text, Rangsdorf. 427 S.
  • de Charpentier, T. 1825: Horae entomologicae, adjectis tabulis novem coloratis. – A. Gosohorsky, Wratislavia: 1–257, Taf. 1–9.
  • Dijkstra, K-D. 2006: Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. – British Wildlife Publishing, Gillingham, Dorset. 320 S.
  • Dreyer, W. 1986: Die Libellen Das umfassende Handbuch zur Biologie und Ökologie aller mitteleuropäischer Arten mit Bestimmungsschlüsseln für Imagines und Larven. – Gerstenberg Verlag, Hildesheim. 219 S.
  • Heidemann, H. & R. Seidenbusch 2002: Die Libellenlarven Deutschlands. – In: F. Dahl, Die Tierwelt Deutschlands (72. Teil). – Goecke & Evers, Keltern. 328 S.
  • Müller, J. 1997: Gomphus (Stylurus) flavipes (Charpentier) in der Elbe von Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie in der Weser bei Bremen (Anisoptera: Gomphidae). – Libellula 16 (3/4): 169–180.
  • Sternberg, K. & R. Buchwald 2000: Die Libellen Baden-Württembergs, Band 2 Großlibellen (Anisoptera). – Eugen Ulmer, Stuttgart. 712 S.
  • Ware, J. L., E. Pilgrim, M. L. May, T. W. Donnelly & K. Tennessen 2017: Phylogenetic relationships of North American Gomphidae and their close relatives. – Systematic Entomology 42: 347–358.
Autor(-en): Susanne Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 27.12.2022

Biosphärenreservat Mittlere Elbe (Sachsen-Anhalt), August 2014
(© Tommy Kästner)
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