Körperlänge: 31–36 mm, Hinterflügellänge: 23–28 mm.
Kopf: Stirn weiß, Labium (Unterlippe) schwarz.
Thorax: Schwarze Grundfarbe mit farbigen Antehumeralstreifen (Längsstreifen auf der Oberseite des mittleren Brustabschnitts), farbigen Flecken an der Seite und zwischen den Flügeln, bei ausgefärbten Männchen farbige Zeichnungselemente orange, dunkelrot oder braun (je älter das Tier desto dunkler), bei Weibchen und jungen Individuen gelb bis orange. Vorderkante des Vorderflügels schwarz, Hinterflügel mit schwarzem Basalfleck, dieser abgerundet, Flügelmal üblicherweise schwarz (selten bräunlich).
Hinterleib: Grundfarbe schwarz, oberseits farbige Flecke auf den Segmenten 2 bis 7, bei ausgefärbten Männchen orange, rot oder braun, bei Weibchen und jungen Individuen gelb, Flecke auf den Segmenten 4 und 6 kleiner oder mitunter fehlend (besonders bei alten Individuen), Flecke auf den Segmenten 4 bis 6 oft dunkler als Fleck auf Segment 7, Flecke auf Segment 6 und 7 reichen etwa bis zur halben Segmentlänge, auf Segmenten 2 bis 5 häufig zusätzlich seitlich kleine Flecke. Anhänge beider Geschlechter schwarz.
Ähnliche Arten: Nordische Moosjungfer (Leucorrhinia rubicunda) und Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) insgesamt kräftiger und mit ausgedehnteren farbigen Flecken auf dem Hinterleib, Leucorrhinia rubicunda zudem mit rotbraunem Flügelmal. Weibchen können ebenfalls mit der Östlichen Moosjungfer (Leucorrhinia albifrons) und der Zierlichen Moosjungfer (Leucorrhinia caudalis) verwechselt werden, beide Arten mit weißen Hinterleibsanhängen.
Merkmale
Bei den Weibchen der Kleinen Moosjungfer zeigen die Scheidenklappen einen dreieckigen Fortsatz und bei den Männchen besitzt der Hamuli anteriores eine ausgeprägte Hakenform und steht fast im rechten Winkel vom Abdomen ab.
Verbreitung
Lebensweise
Lebensräume
Bestandssituation
Literatur
- Bellmann, H. 1993: Libellen: beobachten – bestimmen. – Naturbuch Verlag, Augsburg. 274 S.
- Brockhaus, T. & U. Fischer 2005: Die Libellenfauna Sachsens. – Natur & Text, Rangsdorf. 427 S.
- Dijkstra, K-D. 2006: Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. – British Wildlife Publishing, Gillingham, Dorset. 320 S.
- Dreyer, W. 1986: Die Libellen Das umfassende Handbuch zur Biologie und Ökologie aller mitteleuropäischer Arten mit Bestimmungsschlüsseln für Imagines und Larven. – Gerstenberg Verlag, Hildesheim. 219 S.
- Heidemann, H. & R. Seidenbusch 2002: Die Libellenlarven Deutschlands. – In: F. Dahl, Die Tierwelt Deutschlands 72. Teil. – Goecke & Evers, Keltern. 328 S.
- Schiemenz, H. 1954: Über die angebliche Bindung der Libelle Leucorrhinia dubia v.d.L. an das Hochmoor. – Zoologische Jahrbücher, Abteilung für Systematik, Ökologie und Geographie der Tiere 82: 470–480.
- Sternberg, K. & R. Buchwald 2000: Die Libellen Baden-Württembergs, Band 2 Großlibellen (Anisoptera). – Eugen Ulmer, Stuttgart. 468 S.
Autor(-en): Susanne Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 25.12.2022