Östliche Moosjungfer (Leucorrhinia albifrons (Burmeister, 1839))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Körperlänge: 33–39 mm, Hinterflügellänge: 23–28 mm.

Kopf: Stirn weiß, Labium (Unterlippe) mit weißen Flecken.

Thorax: Flügelmal schwarz, zur Flügelspitze hin mit angrenzenden weißen Adern. Hinterflügel mit einem schwarzen, besonders bei den Weibchen gelb gesäumten Basalfleck, keine Querader unmittelbar vor dem Flügeldreieck.

Hinterleib: Gleichmäßig schlank. Grundfärbung schwarz. Ausgefärbte Männchen mit blauer Bereifung, vor allem auf den Segmenten 3 und 4. Weibchen und junge Männchen auf den Segmenten 2 bis 6 oberseits mit mittigen strichförmigen gelben Flecken, die Flecken auf den Segmenten 2 bis 3 sind quer zum Hinterleib ausgerichtet, auf den Segmenten 4 bis 6 längs zum Hinterleib. Obere Hinterleibsanhänge bei beiden Geschlechtern weiß.

Ähnliche Arten: Die Zierliche Moosjungfer (Leucorrhinia caudalis) besitzt keine weißen Flecken auf der Unterlippe, die Flügelmale sind bei ausgefäbten Männchen weiß, und im Hinterflügel liegt bei beiden Geschlechtern unmittelbar vor dem Flügeldreieck eine Querader. Der Hinterleib ist besonders bei den Männchen keulenförmig verbreitert. Bei den Weibchen sind die gelben Flecke auf dem Hinterleib ausgedehnter und werden auf den Segmenten 2 bis 4 von seitlichen Flecken flankiert. Kleine (Leucorrhinia dubia), Nordische (Leucorrhinia rubicunda) und Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) mit schwarzen Hinterleibsanhängen bei beiden Geschlechtern.
 

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Verbreitung

Lebensweise

Lebensräume

Bestandssituation

In Sachsen kommt die seltene Östliche Moosjungfer lokal im Tief- und Hügelland sowie den unteren Lagen des Berglandes vor. Unter anderem befinden sich Vorkommen in den Naturräumen Muskauer Heide, Köngisbrück-Ruhlander Heiden, Düben-Dahlener Heiden und im Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet (Brockhaus & Fischer 2005).

Literatur

  • Bellmann, H. 1993: Libellen: beobachten – bestimmen. – Naturbuch Verlag, Augsburg. 274 S.
  • Brockhaus, T. & U. Fischer 2005: Die Libellenfauna Sachsens. – Natur & Text, Rangsdorf. 427 S.
  • Dijkstra, K-D. 2006: Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. – British Wildlife Publishing, Gillingham, Dorset. 320 S.
  • Dreyer, W. 1986: Die Libellen Das umfassende Handbuch zur Biologie und Ökologie aller mitteleuropäischer Arten mit Bestimmungsschlüsseln für Imagines und Larven. –Gerstenberg Verlag, Hildesheim. 219 S.
  • Heidemann, H. & R. Seidenbusch 2002: Die Libellenlarven Deutschlands. – In: F. Dahl, Die Tierwelt Deutschlands (72. Teil). – Goecke & Evers, Keltern. 328 S.
  • Sternberg, K. & R. Buchwald 2000: Die Libellen Baden-Württembergs, Band 2 Großlibellen (Anisoptera). – Eugen Ulmer, Stuttgart. 468 S.
Autor(-en): Susanne Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 09.02.2023

Männchen der Östlichen Moosjungfer. Horka, Ende Juli 2020.
(© Peter Diehl)


Männchen der Östlichen Moosjungfer bei Malschwitz, Anfang Juni 2019
(© Peter Diehl)


Weibchen der Östlichen Moosjungfer. Gablenz, Mitte Juni 2021
(© Peter Diehl)


Frisch geschlüpfte Östliche Moosjungfer am Kleinteich Boden, Großdittmannsdorf vom 21.05.2006
(© Hanno Voigt)


Hallen (Schweden), 30.07.2021
(© Jörg Teumer)


Horka, Mitte Juni 2020
(© Peter Diehl)


Östliche Moosjungfer bei Guteborn, Ende Mai 2019
(© Jörg Teumer)
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