Durchschnittlich die größte Art der Gattung. Äußere Querlinie über dem Vorderflügel-Hinterrand meist stark nach innen gebogen, oft als deutlich abgerundeter Knick. Von der Querlinie aus springen entlang der Adern meist deutliche, kräftige, schwarze Zähnchen ins Saumfeld vor. Auch bei Oligia strigilis kommen häufig schwarzbraun oder schwarzgrau bis schwarz verdunkelte Formen vor, die aber anhand des Querlinienverlaufs (sofern erkennbar) und ihrer bedeutenderen Größe oft noch bestimmt werden können. Abgeflogene Tiere, abnorm kleine Falter oder dunkle Formen, bei denen die äußere Querlinie nicht auszumachen ist, sind nur nach genitalmorphologischen Merkmalen identifizierbar.
Genitalien Männchen: Clavus mäßig lang mit erweiterter, deutlich abgesetzter Basis. Ampulla („Harpe“, „Clasper“) lang, in der äußeren Hälfte gleichbleibend schmal, Spitze abgerundet. Cucullus groß mit langem, schlankem Fortsatz.
Genitalien Weibchen: Lamina antevaginalis breit. 7. Sternit mit schmalem, tiefem U-förmigem Einschnitt. Sklerotisierung („Signum“) groß, langgestreckt, manchmal zweigeteilt. Ductus bursae vor der Mündung beidseitig breit erweitert, bursawärts mit einer Ausbuchtung nach rechts.
Ähnliche Arten: Oligia versicolor, Oligia latruncula, Oligia dubia (in Deutschland nur im Alpenraum).
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Verbreitung
Lebensweise
Lebensräume
Bestandssituation
Literatur
- Heinicke, W. 1987: Beiträge zur Kenntnis der Genitalstrukturen schwer unterscheidbarer
Eulenfalter-Arten der DDR-Fauna II (Lep., Noctuidae). 129-132
Links
Oligia strigilis im Lepiforum
Autor(-en): Axel Steiner, Constantin Schütz. Letzte Änderung am 11.07.2024