Körperlänge: 62–75 mm, Hinterflügellänge: 44–51 mm.
Kopf: schwarzes Dreieck an der Stirnbasis. Augen grün, selten gelb, blau oder braun getönt.
Thorax: normalerweise braun, selten grau oder grün getönt. Antehumeralstreifen nicht erkennbar. Flügel zwischen Nodus und Pterostigma häufig braun getönt.
Hinterleib: üblicherweise braune Grundfarbe, aber es gibt auch eine blaue Farbvariante; dünner gelber Ring auf zweitem Segment; blaue Schabracke auf zweitem bis dritten Segment; schwarzer, breiter Mittelstreifen auf dritten bis zehnten Segment.
Ähnliche Arten: blaue Individuen der Kleinen Königslibelle ähneln der Großen Königslibelle (Anax imperator), diese hat ein schwarzes Fünfeck an der Stirnbasis und der Thorax ist (fast) komplett grün. Braune Individuen der Kleinen Königslibelle ähneln der Schabracken-Königslibelle (Anax ephippiger), diese hat braune Augen, zwei Balken auf der Stirn und eine hellere, ockerfarbene Grundfarbe. Keilfleck-Mosaikjungfer (Aeshna isoceles) mit grünen Augen und gelbem Dreieck auf zweitem Hinterleibssegment.
Merkmale
Verbreitung
In Sachsen zeigt sich ein Verbreitungsschwerpunkt der Kleinen Königslibelle in der mitteldeutschen Braunkohleregion einschließlich der Naturräume Leipziger Land und Weißenfelser Lößhügelland. Weitere Fundpunkte mit Verdacht auf Reproduktionsgebiete verteilen sich auf ganz Nordsachsen. Die mediterrane Art befindet sich zurzeit in einer zunehmenden Nord-Süd-Ausbreitung (Brockhaus & Fischer 2005).
Lebensweise
Lebensräume
Bestandssituation
Literatur
- Bellmann, H. 1993: Libellen: beobachten – bestimmen. Naturbuch Verlag, Augsburg. 274 S.
- Brockhaus, T. & U. Fischer (Hrsg.) 2005: Die Libellenfauna Sachsens. Natur & Text, Rangsdorf. 427 S.
- Heidemann, H. & R. Seidenbusch 2002: Die Libellenlarven Deutschlands – In: F. Dahl, Die Tierwelt Deutschlands (72. Teil). Goecke & Evers, Keltern. 328 S.
- Peters, G. 1987: Die Edellibellen Europas: Aeshnidae. Ziemsen Verlag, Wittenberg. 140 S.
- Sternberg, K. & R. Buchwald (Hrsg.) 2000: Die Libellen Baden-Württembergs, Band 2 Großlibellen (Anisoptera), Literatur. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim). 712 S.
Autor(-en): Susanne Kurze. Letzte Änderung am 29.05.2022