Merkmale
Die Art ist recht kontrastreich rot-schwarz gezeichnet. Im Gegensatz zu ihrer Schwesterart Arocatus melanocephalus hat A.roeselii eine nicht bis zum Rand reichende dreieckige schwarze Flügelzeichnung auf den überwiegend roten Deckflügeln. Schwieriger ist die Trennung von der ähnlich gefärbten Arocatus longiceps, welche jedoch auch in schmutzig-roten, orangen bis verwaschen rot-gelblichen Farbtönen auftritt und einen deutlich längeren Kopf besitzt, der länger als breit ist. Arocatus roeselii hat einen auffallend kurzen Kopf, der bei Draufsicht kürzer als breit ist.
Verbreitung
Vom Hauptverbreitungsgebiet im Süden Europas reicht das Areal der Art bis nach Südrusslund und zum Kaukasus. In Mitteleuropa liegen die meisten Vorkommen südlich der Mainlinie.
Lebensweise
Ähnelt der Lebensweise der Schwesterarten Arocatus longiceps und Arocatus melanocephalus.
Lebensräume
Arocatus roeselii lebt an an Erle, in Mitteleuropa hauptsächlich an Schwarzerle (Alnus glutinosa).
Bestandssituation
Die Art wurde zuerst in Nordwestsachsen nachgewiesen. Historische Funde der Art aus Sachsen sind nicht bekannt. Ein Übersehen der auffälligen Art durch die versierten Heteropterologen und Coleopterologen des frühen 20.Jahrhunderts kann nahezu ausgeschlossen werden. Die Art scheint von Westen her in Sachsen eingewandert zu sein. Eine Gefährdung liegt nicht vor.
Literatur
Wachmann 2007
Autor(-en): Michael Münch. Letzte Änderung am 11.02.2025