Adelphocoris quadripunctatus (Fabricius, 1794)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Synonym

Adelphocoris annulicornis (R.F. Sahlberg, 1848)

Merkmale

Sie ist 8 bis 10,6 mm lang, grünlich und besitzt wie ihre viel seltenere Schwesterart Adelphocoris hercynicus eine schwarze Behaarung. Von dieser Art ist sie nur mittels genitalanatomischer Unterschiede sicher zu unterscheiden. Die ebenfalls ähnliche Adelphocoris lineolatus besitzt ausschliesslich eine helle Behaarung,

Verbreitung

Die Art ist von Europa bis Sibirien und Japan verbreitet - im Mittelmeerraum nur im Westen.

Vorkommen in Sachsen

Die Art kommt in Sachsen zerstreut vor. Sie ist aber wesentlich seltener als ihre sehr häufige Schwesterart Adelphocoris lineolatus. Funde gibt es bis in die oberen Gebirgslagen.

Lebensweise

Nach der Überwinterung als Ei erscheinen die Larven im späten Frühjahr bis in den Sommer hinhein. Die erwachsenen Tiere sind im Sommer und bis in den Frühherbst anzutreffen.

Lebensräume

Die Art besiedelt sonnige Wiesen, Staudenfluren und Wegsäume. Oft ist sie in Brennnesselsäumen anzutreffen.

Bestandssituation

Die Art ist in Sachsen mäßig häufig. Eine Gefährdung ist nicht anzunehmen.

Literatur

  • Arnold, Kurt (2009): Aktuelle Heteropteren-Funde nach 1980 aus dem Freistaat Sachsen (Insecta: Heteroptera) - 5. Beitrag - Mitteilungen Sächsischer Entomologen Entomofaunistische Gesellschaft e.V. LV Sachsen Supplement 8: 4-115
  • Arnold, Kurt (2009): Checkliste der Heteropteren des Freistaates Sachsen - Mitteilungen Sächsischer Entomologen Entomofaunistische Gesellschaft e.V. LV Sachsen Supplement 8: 116-145
  • Büttner, Gerhard (1977): Beitrag zur Heteropterenfauna Westsachsens - Informationsmaterial für Entomologen des Bezirkes Karl-Marx-Stadt 2: 7
  • Büttner, Kurt & Wetzel, Curt (1964): Die Heteropterenfauna Westsachsens - Faunistische Abhandlungen Staatliches Museum für Tierkunde Dresden 1 (2): 69-100
  • Jordan, K. H. C. (1940): Die Heteropterenfauna der Oberlausitz und Ostsachsens - Isis Budissina Bautzen 14: 96-156
  • Jordan, K. H. C. (1963): Die Heteropterenfauna Sachsens - Faunistische Abhandlungen Staatliches Museum für Tierkunde Dresden 1: 1-68
  • Michalk, Otto (1938): Die Wanzen (Hemiptera heteroptera) der Leipziger Tieflandsbucht und der angrenzenden Gebiete, zugleich eine kritische Zusammenstellung aller deutschen Arten - Sitzungsberichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig Leipzig 63/6
  • Wachmann, Ekkehard & Melber, Albert & Deckert, Jürgen (2004): Wanzen Band 2. Cimicomorpha. Microphysidae (Flechtenwanzen) Miridae (Weichwanzen). - Die Tierwelt Deutschlands 75
  • Wagner, Eduard (1952): Blindwanzen oder Miriden. In: Dahl, F., Dahl, M. & H. Bischoff (Hrsg.): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile - Gustav Fischer Verlag Jena 41
  • Wagner, Eduard (1974): Die Miridae Hahn, 1831, des Mittelmeerraumes und der Makronesischen Inseln (Hemiptera, Heteroptera). Teil 1 - Entomologische Abhandlungen Museum für Tierkunde Dresden Dresden Supplement 37: i-iii, 1-484
Autor(-en): Michael Münch. Letzte Änderung am 13.11.2022

Adelphocoris quadripunctatus, Hausgarten in Niederwürschnitz, 07.08. 2021
(© Jens Heßmann)


Vierpunktige Zierwanze am 16.08.2013 bei Altenberg im NSG "Am Galgenteich"
(© Lothar Brümmer)


Exemplar von Adelphocoris quadripunctatus mit nur zwei deutlichen Punkten auf dem Halsschild sitzend auf auf Wiesenmargerite (Leucanthemum vulgare s.l.), Ruderalflur an Straße Burgstädt-Lunzenau östlich Heiersdorf (Deutschland, Sachsen, Landkreis Mittelsachsen), 20.07.2009
(© Michael Münch)
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