Schmalflügeliges Gelbes Ordensband (Catocala conversa (Esper, 1783))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge: 22–24 mm.

Vorderflügeloberseite: Grundfarbe verschiedene Grau- und Brauntöne, Querlinien schwarz. Äußere Querlinie stark gezackt mit deutlichem spitzen Doppelzahn in Höhe Nierenmakel. Mittelschatten verläuft als dunkles unscharfes Band parallel zur inneren Querlinie, nur vom Vorderrand bis etwa Flügelmitte deutlich ausgeprägt. Nierenmakel dunkel gerandet. Mittelfeld vor allem vor und unterhalb des Mittelschattens hellgrau. Wellenlinie regelmäßig gezackt, außen dunkel angelegt.

Hinterflügeloberseite: Grundfarbe gelb mit dunkler Mittelbinde und durchgehendem dunklen Saum.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Gesetzlicher Schutz (BArtSchV, BNatSchG): besonders geschützt

Merkmale

Körperlänge ca. 20 mm bei einer max. Körperbreite von ca. 5 mm.

Verbreitung

Im nördlichen Mittelmeerraum von der Iberischen Halbinsel und Frankreich östlich bis in die Ukraine, Südrussland, Griechenland und die Türkei sowie auf allen Mittelmeerinseln. Nördlich bis Österreich und Rumänien, weiter nördlich nur als Zuwanderer, so in Deutschland und Dänemark (PESI; GBIF).

Lebensweise

Die Falter fliegen in einer Generation von Juni bis Oktober. Die Larven leben bis Juni an Eichenarten (Quercus) (Steiner et. al. 2014).

Lebensräume

Bestandssituation

Die Art tritt als extrem seltener Zuwanderer in Mitteleuropa auf. Heinicke (1991) erwähnt einen Fund für Sachsen aus dem Jahr 1988 in Zwickau durch Herrn U. Friebe und bezeichnet den Falter als seltenen Immigranten. Bezüglich der Nordgrenze des Verbreitungsgebietes schreibt Hacker (1989), dass " das Areal von C. conversa durch eine Linie von Südfrankreich durch das Schweizer Wallis und die Alpensüdtäler in das östliche Österreich, die südliche ČSSR, nach Rumänien und Südrußland begrenzt" wird.

Literatur

  • Forster, A. & T. Wohlfahrt 1971: Die Schmetterlinge Mitteleuropas, Band 4. – Frankh`sche Verlagshandlung, Stuttgart.

  • Hacker, H. 1989: Die Noctuiden Griechenlands. Mit einer Übersicht über die Fauna des Balkanraumes (Lepidoptera, Noctuidae). – Herpipoliana 2 (523).
  • Heinicke, W. 1991: Sechs für Ostdeutschland neue Noctuidenarten und ein interessanter Wiederfund (Lep., Noctuidae). – Entomologische Nachrichten und Berichte 35 (4): 217–225.
  • Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 444 S.

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Autor(-en): Matthias Nuß, Bernd-Jürgen Kurze, Constantin Schütz, Maria Zacherl. Letzte Änderung am 09.07.2022
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