Lindenschwärmer (Mimas tiliae (Linnaeus, 1758))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge: 28–32 mm.

Vorderflügel: Grundfarbe grünlich, rötlich und/oder bräunlich. Die entweder durchgehende oder getrennte Mittelbinde stets dunkelster Bereich, sie ist unregelmäßig begrenzt besitzt aber immer eine deutliche Zacke in Richtung Flügelsaum. Links und rechts davon schließen sich bis zur inneren/äußeren Querlinie die hellste Flügelzonen an. Saum- und wurzelwärts der Querlinien wieder etwas dunkler. Außenrand verläuft von der Flügelspitze aus erst gerade, dann folgen eine größere und danach eine kleinere Einbuchtung.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: ungefährdet

Merkmale

Thoraxoberseite: Mittig ein schmaler dunklerer Streifen, eingefasst von zwei helleren außen wieder zwei dunklere Streifen.

Hinterflügeloberseite: Grundfarbe hellrötlich bis gelblich, Außenrand leicht geschwungen, kurz vor dem Hinterrand eine deutliche Einbuchtung, an deren Ende sich ein unscharfer dunkler Fleck befindet.

Zur Artunterscheidung der Larven zwischen dieser Art, dem Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata) und dem Pappelschwärmer (Laothoe populi) wird ein Foto der Afterregion benötigt.

Verbreitung

Von den Britischen Inseln und der Iberischen Halbinsel im Westen über fast das gesamte Europa östlich bis nach Westsibirien. Im Norden bis zum Polarkreis, im Süden bis zum Mittelmeer, fehlt auf einigen ägäischen Inseln und Zypern.

Lebensweise

Die Flugzeit der nachtaktiven Falter erstreckt sich in einer Generation von Mitte April bis Ende Juli. Die Larven leben von Mai bis August an Linden (Tilia sp.), Birken (Betulae sp.), Erlen (Alnus sp.), Kirschen (Prunus sp.) und anderen Laubgehölzen. Die Puppe überwintert.

Lebensräume

Laub- und Mischwaldgebiete, aber auch Gärten und Parks.

Bestandssituation

Diese häufige Schwärmerart ist weit verbreitet.

Literatur

  • Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 3: Spinner. – Urania Verlag, Jena.
  • Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792 S.
  • Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Constantin Schütz. Letzte Änderung am 06.05.2024

Pretzschendorf, im Vorgarten, Anfang Juni 2009
(© Angela Kühne)


Tharandter Wald, am Triebischsee, 16.05.2014
(© Lothar Brümmer)


Lindenschwärmer, Hausgarten in Niederwürschnitz, 28.06.2022
(© Jens Heßmann)


Dresden , August 2023
(© Antonia Pietzsch)
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