Vorderflügellänge: 9–15 mm.
Kopf glänzend grün beschuppt, Fühler schwarz, die der Männchen deutlich doppelt kammzähnig (bipectinate) sowie am Ende die Fühlerglieder verdickt und ohne Kammzähne; die Fühler der Weibchen ohne Kammzähne; Fühler beider Geschlechter enden stumpf.
Thorax, Vorderflügel und Beine glänzend grün beschuppt, Hinterflügel grau.
Hinterleib glänzend grün beschuppt.
Ähnliche Arten: Andere in Sachsen vorkommende Grünwidderchenarten besitzen spitz auslaufende Fühler: Jordanita globulariae, Jordanita subsolana und Rhagades pruni.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Gesetzlicher Schutz (BArtSchV, BNatSchG): besonders geschützt
Rote Liste Deutschland: Vorwarnliste (noch ungefährdet)
Synonym
Procris heuseri Reichl, 1964
Merkmale
Verbreitung
Nördlicher Mittelmeerraum (fehlt in den meisten Regionen der Iberischen Halbinsel und Italiens) bis Großbritannien, östlich bis Südsibirien und Mittelasien (Efetov & Tarmann 1999).
Lebensweise
Wie bei allen Zygaenen sind auch die Falter dieser Art tagaktiv. Sie können je nach Höhenlage und Lebensraum von Mitte Mai bis Mitte August beobachtet werden. Die Larven fressen sowohl vor als auch nach der Überwinterung an verschiedenen Ampfer-Arten (Polygonaceae: Rumex) (Efetov & Tarmann 1999).
Lebensräume
Blütenreiche Feuchtwiesen bis hin zu fast moorigen Plätzen, aber auch Heidegebiete mit Beständen der Larvenfutterpflanzen und ausreichendem Nektarangebot.
Bestandssituation
In der Roten Liste Sachsen steht die Art auf der Vorwarnliste, d.h. die Bestandsentwicklung ist negativ aber die Art ist noch nicht bestandsgefährdet.
Literatur
- Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 3: Spinner und Schwärmer. Urania Verlag, Jena, 552 S.
- Efetov, K. A. & G. M. Tarmann 1999: Forester Moths. - Apollo Books, Stenstrup. 192 S.
- Keil, T. 1993: Beiträge zur Insektenfauna Ostdeutschlands: Lepidoptera - Zygaenidae. – Entomologische Nachrichten und Berichte, Dresden 37 (3): 145–198.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. - Neumann Verlag, Leipzig - Radebeul: 792 S.
Autor(-en): Matthias Nuß, Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 29.01.2020