Vorderflügellänge 14–16 mm.
Vorderflügeloberseite: Grundfarbe orange, orangebraun oder gelblich. Das zum Innenrand hin deutlich schmaler werdende Mittelfeld hebt sich als dunklere Zone vom Saum- und Basalbereich ab. Ring- und Nierenmakel sind noch deutlich dunkler als das Mittelfeld und meist dünn und hell umrandet. Zapfenmakel fehlt. Innere und äußere Querlinie immer deutlich zu erkennen, verlaufen in kleinen Bögen und sind gezähnt. Wellenlinie hell, innen dunkler angelegt, schwach gebogen.
Ähnliche Art: Bei der Kleinen Kätzcheneule (Orthosia cruda) tritt oft nur das dunkle Nierenmakel als deutliches Zeichnungselement hervor.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: Vorwarnliste (noch ungefährdet)
Merkmale
Körperlänge ca. 10 mm, bei einer max. Körperbreite von 3–4 mm.
Weibchen: fadenförmige Fühler
Männchen: Fühler beidseitig bewimpert
Verbreitung
Aus fast allen europäischen Ländern gemeldet. Fehlt auf Island, den
Kanaren, den Azoren, vielen ägäischen Inseln und der Türkei. Nordgrenze
der Verbreitung liegt in Südskandinavien, östlich
bis zum Ural. Die Südgrenze verläuft durch das Kaspische Meer, das Schwarze Meer und das
Mittelmeer, Westgrenze entlang der Westküste der Iberischen Halbinsel
und der Britischen Inseln (GBIF; PESI).
Lebensweise
Flugzeit: Eine Generation von Mitte März bis Ende Mai. Die jungen Larven leben in einem Gespinst, die Hauptnahrungspflanze ist die Eiche (Quercus sp.), außerdem noch Brombeere (Rubus sp.) und weitere Pflanzen aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Puppe überwintert.
Lebensräume
Besiedelt tendenziell wärmere Biotope, in denen die Hauptnahrungspflanzen der Larven vorhanden sein müssen und ist deshalb nicht überall zu finden.
Bestandssituation
Literatur
- Bergmann, A. 1954: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands 4: Eulen. – Urania Verlag, Jena, 1060 S.
- Ebert, G. 1998: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 7. Nachtfalter V. – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 582 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792 S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 20.04.2022