Vorderflügellänge 13-15 mm
Vorderflügeloberseite: Grundfarbe graubraun bis rotbraun, meist eintönig gefärbt. Die Querlinien, die Wellenlinie, der Mittelschatten und die Makeln heben sich meist kaum von der Umgebung ab. Flügel sind zugespitzt, von dort verläuft der Außenrand konkav bis gerade.
Hinterleib und Fransen der Hinterflügel sind in der Regel grau.
Ähnliche Art:
Conistra vaccinii
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge ca. 15 mm bei einer max. Körperbreite von ca. 4 mm
Verbreitung
Von der Iberische Halbinsel und den britischen Inseln im Westen über Mitteleuropa, östlich max. bis zum Ural. Nordgrenze durch Nord- und Ostsee, bisher keine Nachweise aus Dänemark. Südlich bis zum Mittelmeer, fehlt auf vielen Mittelmeerinseln. (GBIF, PESI)
Lebensweise
Flugzeit: In einer Generation von September bis April/Mai. Falter sind auch an milden Wintertagen aktiv, besuchen im Frühjahr blühende Weidenkätzchen. Die Larven ernähren sich von den Blättern verschiedener Laubgehölze, so z. B. von Weide (Salix spec.), Schlehe (Prunus spinosa), Linde (Tilia spec.) und Traubenkirsche (Prunus padus). Koch (1984) gibt an, dass zunächst verschiedene Laubghölze und später niedere Pflanzen (ohne diese genau zu benennen) befressen werden.
Lebensräume
Kann in vielen Lebensräumen angetroffen werden, bevorzugt aber wahrscheinlich wärmere und trocknere Biotope.
Bestandssituation
Rote Liste Sachsen: Status 1
Literatur
- Bergmann, A. 1954: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 4: Eulen. Urania Verlag, Jena, 1060 S.
- Ebert, G. 1997: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 6. Nachtfalter IV. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 622 S.
- Heinicke, W. 1987: Beiträge zur Kenntnis der Genitalstrukturen schwer unterscheidbarer Eulenfalter-Arten der DDR-Fauna V (Lep., Noctuidae). – Entomologische Nachrichten und Berichte 31 (6): 259–264.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792° S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 04.07.2024