Vorderflügellänge: 10–18 mm.
Kopf: Fühler der Männchen zweiseitig gekämmt, die der Weibchen fadenförmig.
Flügeloberseiten: Vorderflügel mit 3–4, Hinterflügel mit 3 braunen Querlinien. Grundfarbe der Flügel ockergelb (Männchen) oder gelbweiß bis grauweiß (Weibchen). Flügelfransen hell und dunkel gescheckt.
Ähnliche Art: Die Weibchen ähneln dem Gitterspanner (Chiasmia clathrata), der jedoch dunkel beschuppte Adern hat, die mit den dunklen Querlinien ein Gittermuster ergeben.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge ca. 10 mm, max. Breite ca. 2 mm.
Verbreitung
Von Irland, Großbritannien, Skandinavien und Finnland südlich bis zur Iberischen Halbinsel, Sizilien und Griechenland. Östlich bis zum Pazifik (PESI; Leleja, 2016).
Lebensweise
Flugzeit: April bis Ende September in meist zwei Generationen, welche sich Ende Juni/Anfang Juli überlappen. In höheren Lagen wird oft nur eine Generation ausgebildet. Die bisherigen Beobachtungsmaxima für die überwiegend tagaktiven Falter liegen in den Zeiträumen Mitte Mai bis Mitte Juni(1. Generation) und Mitte bis Ende Juli(2. Generation), wobei die erste Generation individuenreicher ist.
Als Nahrungspflanzen für die Larven wurden bisher ca. 15 verschiedene Arten festgestellt, so z. B. Johanniskraut (Hypericum sp.), Beifuß (Artemisia sp.), Heidekraut (Calluna sp.), Hornklee (Lotus sp.), und verschiedenen Ginsterarten (Genista sp.).
Überwintert als Puppe.
Lebensräume
Beobachtungen liegen aus vielen Offenlandbiotopen(Heideflächen, Heidemoore, Sandtrockenrasen) und lichtreichen Wäldern vor.
Bestandssituation
In Sachsen nicht gefährdet.
Literatur
- Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 5: Spanner. – Urania Verlag, Jena. 1267 S.
- Ebert,G. 2003: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 9. Nachtfalter VII. – Eugen Ulmer, Stuttgart. 609 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig - Radebeul. 792 S.
- Leleja, 2016: Annotated catalogue of the insects of Russian Far East. Volume II: Lepidoptera. – Vladivostok, Dalnauka. 812 S. [in Russ.]
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing. 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 29.01.2020