Eriocrania semipurpurella (Stephens, 1835)

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Diagnose

Eriocrania semipurpurella und Eriocrania sangii lassen sich habituell nicht voneinander trennen.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Mitochondriale und nukleare DNA-Sequenzen geben Aufschluss darüber, dass sich unter der morphologisch definierten Eriocrania semipurpurella in Nord- und Westeuropa drei kyrptische Arten verbergen, zwischen denen - obwohl sie zeitgleich am selben Ort vorkommen können - keine Introgression gefunden wurde. Die Männchen zeigen zudem eine relative Spezifität in Bezug auf die Attraktivität der Mengenverhältnisse der beiden Pheromon-Hauptkomponenten (2S,6Z)-nonen-2-ol und (2R,6Z)-nonen-2-ol. Diese Daten weisen darauf hin, dass es innerhalb des Eriocrania-semipurpurella-Komplexes ein starkes selektives Paarungsmuster bei gleichzeitiger Abwesenheit unterschiedlicher ökologischer Nischen gibt und die Artbildung somit durch sexuelle Selektion erfolgt. Eriocrania sangii entspricht in diesen Untersuchungen einer vierten Art (Lassance et al. 2019). 

Verbreitung

Lebensweise

Eriocrania semipurpurella lebt wie Eriocrania sangii an Birke.

Lebensräume

Bestandssituation

Literatur

Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 21.06.2019

Eriocrania semipurpurella am 21. April an einem Waldrand in der Umgebung von Trebendorf
(© Friedmar Graf)
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