Körperlänge: 2,7–3,1 mm.
Kopf: Oben mit einem keilförmigen, braunen Fleck, der zum Clypeus hin dünner wird; Maxillarpalpen an der Spitze dunkler; Augen schwarz mit Sexualdimorphismus, Männchen haben deutlich größere Augen als Weibchen (Männchen sehr selten); Antennen kürzer als Vorderflügel und dunkel; 3. und 4. Antennenglied oft gelblich.
Thorax: Oben braun bis gelblich-braun mit einer medianen gelben Linie, Vorderflügellänge 3,5–3,7 mm; Vorderflügel mit schwarzer Analzelle und Axillarader; Areola postica frei; Tarsen mit 2 Gliedern und an der Spitze dunkel, Tibien auch dunkel.
Abdomen: Gelblich.
Ähnliche Arten: Unverwechselbar durch die charakteristische Merkmalskombination.
Merkmale
Verbreitung
Von Irland, Großbritannien und Fenno-Skandien südlich bis Spanien, Griechenland und Italien, östlich bis Polen, Lettland, Bulgarien und Rumänien.Auch in Amerika und Asien zu finden.
Lebensweise
Eine sehr häufige Staublaus, die man zwischen Mai und Oktober (selten später) beobachten kann. Parthenogenetische Reproduktion. Mehrere Generationen pro Jahr. Es werden durch die Weibchen Gespinste an Blättern angelegt, wo sie ihre Eier ablegen. Überwinterung im Ei-Stadium, aber auch als Larve und Imago möglich (Günther 1974).
Lebensräume
Leben an den Blättern von Laubbäumen und Sträuchern, seltener auf Nadelbäumen.
Bestandssituation
Mehrere historische Nachweise durch Rostock schon 1869. Aktuelle Nachweise in Gewächshäusern, Wäldern und Stadtbäumen (Schmidt 2016).
Literatur
- Günther, K. K. 1974: Staubläuse, Psocoptera. – Die Tierwelt Deutschlands 61. – Gustav Fischer Verlag, Jena.
- Günther, K. K. 2011: Psocoptera – Staubläuse. – In: E. Stresemann 2011, Exkursionsfauna von Deutschland. Band 2. Wirbellose: Insekten – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg: 134-146.
- Lienhard, C. 1998: Fauna de France 83- Psocoptères Euro-Méditerranéens. – Federation Francaise des Societes de Sciences naturelles.
- Schmidt, C. 2016: Staubläuse (Psocodea, „Psocoptera“) in Sachsen. – Sächsische Entomologische Zeitschrift 8: 146-192.
Autor(-en): Michael Weingardt. Letzte Änderung am 30.08.2019