Diagnose
Körperlänge: 10–14 mm.
Kopf: Augen behaart, Gesicht mit schwarzer Mittelstrieme.
Thorax: Mit totenkopfähnlicher Zeichnung.
Abdomen: Schwarz mit großen, gelben Flecken an den Seiten der Segmente.
Ähnliche Arten: Durch die typische Zeichnung auf dem Thorax unverwechselbar.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
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Merkmale
Verbreitung
Paläarktisch von Westeuropa bis Zentralafrika, über Asien bis nach Ostsibirien (Reemer et al. 2009).
Lebensweise
Die Larven sind Rattenschwanzlarven, die in mit schlammigen oder schmutzigen Wasser gefüllten Baumhöhlen leben (Hartley 1961).
Die Adulten fliegen von Mai bis Oktober und besuchen währenddessen Blüten verschiedener Pflanzenfamilien (Apiaceae, Convolvulaceae, Ericaceae), an denen sie sich von Pollen und Nektar ernähren. Bevorzugt besucht werden Doldenblütler (Speight 2016). Die Überwinterung erfolgt als Larve (Hartley 1961).
Lebensräume
Typische Habitate der Larven können mit Wasser gefüllte Höhlen an Baumstämmen oder der Wurzelbasis sein, welche mit Blättern und anderem verrottendem Material gefüllt sind (Hartley 1961). Die adulten Tiere sind in Wäldern und Bruchwäldern aber auch auf feuchtem Weideland sowie in Gärten im Siedlungsraum anzutreffen (Speight 2016).
Bestandssituation
In Mitteleuropa eine der häufigsten Schwebfliegenarten.
Literatur
- Bartsch, H. 2009: Nationalnyckeln Tvåvingar: Blomflugor 1 (Diptera:
Syrphidae: Syrphinae), 2 (Syrphidae: Eristalinae & Microdontinae). –
ArtDatabanken, Sveriges lantbruksuniversitet, Uppsala.
- Hartley, J. C. 1961: A taxonomic account of the larvae of some british syrphidae. – Proceedings of the Zoological Society of London 136 (4): 505–573.
- Kormann, K. 2002: Schwebfliegen und Blasenkopffliegen Mitteleuropas. – Fauna Verlag, Nottuln.
- Pellmann, H. & A. Scholz 1996: Rote Liste Schwebfliegen. – In: Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Materialien zu Naturschutz und Landschaftspflege 1996, 16 S.
- Reemer, M., W. Renema, W. van Steenis, T. Zeegers, A. Barendregt, J. T. Smit, M. P. van Veen, J. van Steenis & L. van der Leij 2009: De Nederlandse Zweefvliegen (Diptera: Syrphidae). – Nederlandse Fauna 8, Nationaal Natuurhistorisch Museum Naturalis, Uitgeverij.
- Rotheray, G. E. 1993: Colour Guide to Hoverfly Larvae. – Dipterist Digest 1993 (9).
- Schmid, U. 1996: Auf gläsernen Schwingen. – Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde, Ser. C, 40: 1–80.
- Speight, M.C.D. 2016: Species accounts of european Syrphidae (Diptera) 2016. Syrph the Net: The database of european Syrphidae (Diptera). Dublin: Syrph the Net publications.
- Ssymank A., D. Doczkal, K. Rennwald & F. Dziock 2011: Rote Liste und Gesamtartenliste der Schwebfliegen (Diptera: Syrphidae) Deutschlands. – In: M. Binot-Hafke, S. Balzer, N. Becker, H. Gruttke, H. Haupt, N. Hofbauer, G. Ludwig, G. Matzke-Hajek & M. Strauch: Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (3): 13–83.
- Stubbs, A. E. & S. J. Falk 1983: British hoverflies: an illustrated identification guide. – British Entomological and Natural History Society, London. 469 S.
Autor(-en): Jennifer Wintergerst. Letzte Änderung am 09.12.2019
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Männchen der Totenkopfschwebfliege im Juli 2011 in Radebeul
(© Steffen Hintersaß)
Männchen der Totenkopfschwebfliege im Juli 2011 in Radebeul (© Steffen Hintersaß)( Bild vergrößern)
Männchen der Totenkopfschwebfliege an Wasserdost, Chemnitz, August 2017
(© Ines Schürer)
Männchen der Totenkopfschwebfliege an Wasserdost, Chemnitz, August 2017 (© Ines Schürer)( Bild vergrößern)
Weibchen der Totenkopfschwebfliege auf Schmetterlingswiese 294 Chemnitz Hilbersdorf 03.08.2019
(© Benjamin Franke)
Weibchen der Totenkopfschwebfliege auf Schmetterlingswiese 294 Chemnitz Hilbersdorf 03.08.2019 (© Benjamin Franke)( Bild vergrößern)
Weibchen der Totenkopfschwebfliege auf Schmetterlingswiese 294 Chemnitz Hilbersdorf 03.08.2019
(© Benjamin Franke)
Weibchen der Totenkopfschwebfliege auf Schmetterlingswiese 294 Chemnitz Hilbersdorf 03.08.2019 (© Benjamin Franke)( Bild vergrößern)
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