Körperlänge: 9–12 mm.
Kopf (Caput): Knebelbart (Mystax) lang und dicht behaart, bis fast an Fühlerbasis reichend. Beim Männchen überwiegend schwarz. Gesicht beider Geschlechter vorgewölbt.
Brust (Thorax): Rückenschild (Scutum) lang beborstet. Beim Männchen Metatarsus der Hinterbeine schmal und stark verlängert. Flügelspitze des Männchens verdunkelt.
Hinterleib (Abdomen): Schwarz und grob punktiert. Weibchen mit weißen Bestäubungsflecken an seitlichen Hinterrändern der Tergite.
Ähnliche Art: Bei der Falschen Schneidenfliege (Leptarthrus vitripennis) das Gesicht nicht vorgewölbt und Scutum kurz beborstet.
Nomenklatur
Dasypogon caudatus Bigot, 1881
Merkmale
Verbreitung
Von Großbritannien über Frankreich, Deutschland und Österreich, südlich in Griechenland, östlich in Rumänien bis Westrussland (GBIF; PESI; Wolff et al. 2018).
Lebensweise
Die Adulten fliegen von Juni bis August. Zur Jagd nutzen sie als Ansitz Zweigspitzen oder Grasähren. Die Männchen zeigen mit Flügelschwirrbewegungen ein auffälliges Balzverhalten. Die Eiablage erfolgt an Blütenständen von Gräsern (Wolff et al. 2018).
Lebensräume
Magere Grünländer und Halbtrockenrasen in montaner Höhenstufe (Wolff et al. 2018).
Bestandssituation
Literatur
- Kästner, T. 2014: Neue und bemerkenswerte Raubfliegenfunde aus Sachsen (Insecta: Asilidae). – Sächsische Entomologische Zeitschrift 7: 39–54.
- Melin, D. 1923: Contribution to the knowledge of the biology, metamorphosis and distribution of the swedish Asilids. – Zoologiska Bidrag från Uppsala 8: 1–317.
- Szczepański, W. T. 2023: A new species of Dasypogon (Diptera: Asilidae) from Central Europe. – Zootaxa 5230 (3): 367–380.
- Wolff, D., M. Gebel & F. Geller-Grimm 2018: Die Raubfliegen Deutschlands. – Quelle & Meyer, 339 S.
Autor(-en): Martin Schmidt, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 07.02.2023