Merkmale
Für die grundsätzliche Bestimmung der Art sind wie bei den Weichwanzen üblich, mikroskopische Merkmale an den Klauen relevant. Die beiden eng verwandten Arten Monalocoris filicis und Bryocoris pteridis besitzen keinerlei Haftläppchen und auch keine verbreiterten Empodialhaare an den Klauen. Während bei Monalocoris filicis das erste Fühlerglied nicht einmal halb so lang ist, wie der Kopf breit ist, ist es bei Bryocoris pteridis etwa 2/3 so lang, wie der Kopf breit ist. Von Bryocoris pteridis gibt es lang- und kurzflüglige Varianten. Die kurzflügligen Exemplare sind allgemein viel häufiger. Bei den Männchen sind die langflügligen Tiere etwas häufiger als bei den Weibchen.
Verbreitung
Bryocoris pteridis ist von Europa bsi nach Sibirien verbreitet. Innerhalb Europas reicht die Verbreitung nach Süden bis in den nördlichen Mittelmeerraum.
Vorkommen in Sachsen
Die Art ist hauptsächlich aus dem Hügel- und Bergland bekannt. In den nördlichen Teilen Sachsens fehlen Nachweise der Art. Im Gebirge reichen die Funde bis über 1000m Höhenlage. An den Fundorten ist sie zahlreich zu finden.
Lebensweise
Bryocoris pteridis überwintert im gegensatz zu Monalocris filicis als Ei. Larven sind ab Mai anzutreffen, die ersten erwachsenen Tiere der neuen Generation ab Juni.
Lebensräume
Bryocoris pteridis ist wie Monalocoris filicis an Farnarten aus den Gattungen Frauenfarn (Athyrium filix-femina, A. distentifolium) und Wurmfarn (Dryopteris sp.) gebunden. Oft werden beide Wanzenarten gemeinsam auf den Futterpflanzen angetroffen.
Bestandssituation
Die Art ist in Sachsen häufig und ungefährdet.
Literatur
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- Schuhmacher, Friedrich (1919): Verzeichnis der bei Schandau in der Sächsischen Schweiz beobachteten Hemipteren - Entomologische Mitteilungen 8: 150 – 156
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Autor(-en): Michael Münch. Letzte Änderung am 30.03.2013