Tuponia brevirostris Reuter, 1883

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Körperlänge: 2,6–3,0 mm.

Kopf: grün, der Rüssel kurz und kräftig, die Vorderhüften nicht überragend.

Thorax: Halsschils trapezförmig, grün mit gelben Hinterecken. Halbdecken grün mit gelblichen Außenkanten, Membran rauchgrau-braun.

Abdomen: grün.

Ähnliche Arten: andere grüne [Tuponia-Arten (neben Tuponia hippophaes auch weitere Arten, die mit Pflanzmaterial jederzeit eingeschleppt werden können) mit schlankerem Rüssel, der die Mittelhüften erreicht. Orthotylus ericetorum glänzend gelbgrünlich mit dunklen abstehenden Haaren (Mikroskop!).

 

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

 

Verbreitung

Tuponia brevirostris besiedelt den westlichen Mittelmeerraum und it auch aus Ägypten bekannt. Die Art wird mit Pflanzmaterial von Tamarix-Arten verschleppt und kann sich an klimatisch geeigneten Standorten auch außerhalb des originären Verbreitungsgebietes etablieren.

Vorkommen in Sachsen

Für Sachsen ist bisher ein Einzelfundort an alten Tamarisken im Dresdner Stadtgebiet bekannt.

Lebensweise

Die Art überwintert als Ei. Erwachsene Tiere werden in Sachsen im Hochsommer vorrangig an blühenden oder abgeblühten Zweigen von Tamarisken (Tamarix spec.) gefunden.

Lebensräume

Wie die meisten Tuponia-Arten lebt die Art auf Tamarisken (Tamarix spec.), die in ihren Heimatländern in Ufernähe wachsen. In Sachsen werden angepflanzte Ziergehölze besiedelt.

Bestandssituation

Die Art ist ein Neubürger (Neozoon) in Sachsens Insektenfauna, der an angepflanzten Ziergehölzen lebt.

Literatur

  • Wachmann, E. , A. Melber & J. Deckert 2012: Wanzen Band 5. Supplementband. Dipsocoromorpha, Nepomorpha, Gerromorpha, Leptopodomorpha, Cimicomorpha und Pentatomomorpha. - Die Tierwelt Deutschlands 82.
  • Wagner, E. 1952: Blindwanzen oder Miriden. In: Dahl, F., Dahl, M. & H. Bischoff (Hrsg.): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile - Gustav Fischer Verlag Jena 41.
  • Wagner, E. 1975: Die Miridae Hahn, 1831, des Mittelmeerraumes und der Makronesischen Inseln (Hemiptera, Heteroptera). Teil 3 - Entomologische Abhandlungen Museum für Tierkunde Dresden Dresden Supplement 40: i-ii, 1-483.
Autor(-en): Michael Münch. Letzte Änderung am 15.03.2025

Dresden, August 2010
(© Michael Münch)


Der kurze bis zu den Vorderhüften reichende Rüssel ist kennzeichnend. Dresden-Zentrum, August 2010
(© Michael Münch)
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