Chartoscirta cincta (Herrich-Schaeffer, 1841)
Merkmale
Chartoscirta cincta unterscheidet sich von den anderen beiden einheimischen Chartoscirta-Arten durch das Fehlen einer langen aufrechten Behaarung auf den Flügeldecken. Ferner sind die nach vorn stark konvergierenden Seiten des glatten Halsschildes nicht eingebuchtet.
Verbreitung
Von Europa bis in den Nahen Osten und nach Sibirien erstreckt sich die Verbreitung der Art, wobei sie im hohen Norden fehlt.
Vorkommen in Sachsen
Aufgrund ihrer versteckten Lebensweise beschränken sich die Nachweise der Art auf gezielt untersuchte Lebensräume oder zufällige Nachweise. Die Art ist möglicherweise nicht so selten wie es die Nachweislage vermuten lässt. Allerdings sind geeignete Lebensräume (ungestörte Verlandendungsbereiche von Gewässern, anmoorige Wiesen und Seegenriede) an sich im Rückgang begriffen.
Lebensweise
Wie die anderen Ufer- und Springwanzen lebt Chartoscirta cincta als Lauerräuber am Boden. Die erwachsenen Tiere überwintern oft fernab ihrer Sommerlebensräume in trockenem Material am Boden in Moos oder trockener Laubstreu. Tiere der neuen Generation sind ab Juli anzutreffen. Es werden aber bis weit in den herbst Larven gefunden.
Lebensräume
Chartoscirta cincta kommt in Sachsen hauptsächlich an Teichen im mit anschließenden Schilfbeständen, Verlandungszonen und Seegenriedern vor. Aber auch moorige Bereiche und Feuchtwiesen werden als Biotope besiedelt.
Bestandssituation
Die Art ist in Sachsen selten und gefährdet.
Literatur
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Autor(-en): Michael Münch. Letzte Änderung am 25.08.2015