Verbreitung
Die Art kommt in ganz Europa, Nordafrika und weiter bis Sibirien, China und in den Nahen Osten vor.
Vorkommen in Sachsen
Die Art ist im Flach- und Hügelland zerstreut verbreitet. Bis wurden keine Funde aus Lagen oberhalb 500 m gemeldet.
Lebensweise
Die Art lebt als Lauerjäger im dichten Wasserpflanzenbewuchs, wo sie aufgrund ihrer Form und Farbe kaum auffällt. Das Beutespektrum reicht von Rückenschwimmern, Wasserkäfern bis zu kleinen Beutetieren wie zum Beispiel Wasserflöhen. Die Entwicklung der Stabwanze verläuft ohne Diapause. Larven finden sich neben den Tieren der letztjährigen Generation den ganzen Sommer über. Erwachsene Tiere der neuen Gerneration erscheinen im August und überwintern.
Lebensräume
Die Art bewohnt Teiche und Seen, sowie auch kleinere Tümpel, die einerseits tief genug sein sollten und andererseits genügend Pflanzenbewuchs aufweisen sollten. Sie hält sich dann auch zum Teil in tieferen Bereichen zwischen dichter Vegetation auf.
Bestandssituation
Die Art ist in Sachsen mäßig häufig und ungefährdet.
Literatur
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- Cohrs, Christoph & Kleindienst, Clemens (1934): Hemiptera-Heteroptera (Wanzen) Zentralsachsens - Berichte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Chemnitz Chemnitz 24: 143-182
- Dietze, Hermann (1962): Wie gelangt der Entomologe in den Besitz von Besonderheiten? - Entomologische Nachrichten Dresden 6: 47-48
- Jordan, K. H. C. (1963): Die Heteropterenfauna Sachsens - Faunistische Abhandlungen Staatliches Museum für Tierkunde Dresden 1: 1-68
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- Michalk, Otto (1938): Die Wanzen (Hemiptera heteroptera) der Leipziger Tieflandsbucht und der angrenzenden Gebiete, zugleich eine kritische Zusammenstellung aller deutschen Arten - Sitzungsberichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig Leipzig 63/6
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Autor(-en): Michael Münch. Letzte Änderung am 15.08.2012