Vorderflügellänge: 18-21 mm.
Vorderflügeloberseite: Verschiedene Brauntöne bilden die Grundfarbe. Ring- und Nierenmakel deutlich hell gerandet, Nierenmakel dunkel gefüllt. Zapfenmakel fehlt. Am Beginn der meist nur schwach ausgebildeten inneren und äußeren Querlinie jeweils ein dunkler gut sichtbarer Fleck. Unweit der Flügelspitze am Beginn der Wellenlinie immer ein/zwei schwarze nach außen und innen scharf abgegrenzte Flecke. Saumwärts der Wellenlinie befindet sich meist ein deutlich aufgehellter bandförmiger Bereich.
Hinterflügeloberseite: Gelb bis dunkelgelb mit dunklem Mittelstrich und dunklem Saumband und wiederum gelbem Flügelaußenrand.
Ähnliche Arten:
Noctua comes,
Noctua interposita und
Noctua pronuba
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge 18-20 mm bei einer max. Körperbreite von 5-6 mm.
Verbreitung
Es existieren Nachweise aus fast allen europäischen Ländern. Fehlt in Island, Irland, Sizilien, einigen griechischen Inseln und der Türkei. Die Südgrenze verläuft entlang des Mittelmeeres, des Kaukasus bis nach Mittelasien. Die nördlichsten Fundpunkte liegen in Mittelskandinavien und dann entlang einer Linie von Südfinnland bis nach Mittelasien.(GBIF, PESI)
Lebensweise
Flugzeit: Eine Generation von Juni bis einschließlich September. Beobachtungsmaximum liegt im August. Die Larven überwintern, sie ernähren sich von verschiedenen krautigen Pflanzen, Gräsern und Stauden (Steiner, 2014). Diese sehr unkonkreten Angaben erklären sich auch durch den Inhalt des folgenden Zitates:
Ebert (1998) schreibt: "Die Nomenklatur der beiden Noctua-Arten comes und orbona war noch bis in die 60er Jahre sehr verworren .... In einigen Standardwerken wurden ihre Namen genau gegensätzlich zum heutigen Gebrauch verwendet, z. B. .... bei Koch(1. Auflage 1958). .... Erst in den sechziger Jahren wurde Noctua interposita (Hübner, 1790) als eigene von N. orbona verschiedene Art erkannt."
Lebensräume
Bevorzugt Lebensräume, deren Mikroklima als xerotherm eingestuft werden kann (Ebert,1998).
Bestandssituation
Nicht gefährdet. Aufgrund der Ansprüche an den Lebensraum nur lückenhaft verbreitet.
Literatur
- Bergmann, A. 1954: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 4: Eulen. Urania Verlag, Jena, 1060 S.
- Ebert, G. 1998: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 7. Nachtfalter V. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 582 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792° S.
- Lampert, K. 1907: Die Großschmetterlinge und Raupen Mitteleuropas Bd. 1 u. 2. - Verlag J. F. Schreiber, Esslingen und München.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die
Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 05.04.2022