Vorderflügellänge 15-17 mm.
Vorderflügeloberseite: Grundfarbe hellrotbraun bis grau. Ring- und Nierenmakel hell gerandet, Ringmakelfüllung wie Grundfarbe, Nierenmakel im unteren Bereich
meist dunkler gefüllt. Zapfenmakel (wenn sichtbar) hell gerandet. Mittelschatten dunkel, Spanne von deutlich zu sehen über zumindest andeutungsweise
vorhanden, kann auch völlig fehlen. Dünne innere Querlinien dunkel, oft in einzelne Striche aufgelöst. Äußere Querlinie immer durch eine Reihe deutlicher dunkler Punkte markiert. Die hellen Aderstriche, die die
Wellenlinie durchschneiden treten nur wenig hervor und einzelne enden manchmal schon vor dem Flügelrand. Helle Wellenlinie verläuft leicht geschwungen bis gerade.
Vorderflügel spitz zulaufend.
Ähnliche Art:
Orthosia cerasi
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge ca. 15 mm bei einer max. Körperbreite von 5 mm.
Weibchen: fadenförmige Fühler
Männchen: Fühler mit kleinen Sägezähnen
Hinterflügel: Bei beiden Geschlechtern Flügelrand grau, in Richtung Flügelbasis deutlich aufgehellt (bis fast weiß). Fransen heller als Flügelrand. Im äußeren Flügeldrittel eine durch dunkle Aderstriche markierte Querlinie, welche von der helleren Unterseite her besser sichtbar ist.
Verbreitung
Von der Iberischen Halbinsel durch fast ganz Europa (fehlt im nördlichen Fennoskandien, Island und Griechenland) bis nach Ostasien. (GBIF, PESI)
Lebensweise
Flugzeit: Eine Generation von Ende März bis Ende Mai.
Die Falter saugen Nektar an Weidenkätzchen. Es überwintert die Puppe.
Die Larven leben sowohl auf Laubgehölzen (Zitterpappel, Salweide, Purpurweide, Hängebirke, Schlehe, Brombeere) als auch auf krautigen Pflanzen (Gewöhnlicher Gelbweiderich, Behaartes Johanniskraut, Echtes Johanniskraut, Tüpfelstern, Beifuß, Ackerkratzdistel). Von den genannten Nahrungspflanzen scheint keine besonders bevorzugt zu werden, so dass bei dieser polyphagen Lebensweise wahrscheinlich auch weitere Pflanzenarten genutzt werden.
Lebensräume
Die Art kann in sehr vielen Lebensräumen angetroffen werden, meidet Höhenlagen über 1000 m.
Bestandssituation
Nicht gefährdet.
Literatur
- Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 3: Spinner. Urania Verlag, Jena.
- Ebert, G. 1998: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 7. Nachtfalter V. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 582 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792° S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Matthias Nuß, Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 21.04.2022