Vorderflügellänge 15–21 mm.
Vorderflügel: Gelbrot bis braungrau, darauf mehrere manchmal sehr undeutliche Querlinien; immer deutlich erkennbar ist nahe der Flügelmitte ein weißer, gelber oder rotbrauner Fleck, an dem sich oben und unten je ein kleiner gleichfarbiger oder weißer Punkt anschließt (die Satelliten = Name!).
Aufgrund des hellen Fleckes mit den zwei Satelliten ist die Art unverwechselbar.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge der Falter beträgt knapp 20 mm, bei einer max. Breite von ca. 5 mm. Die Weibchen sind durch einen dickeren Hinterleib von den Männchen unterscheidbar.
Die dunkelbraunen bis schwarzen Larven sind aufgrund von zwei bis drei weißen Flecken an jeder Körperseite im vorderen Körperdrittel und einem hellen Fleck an jeder Körperseite am Körperende unverwechselbar.
Verbreitung
Von Island, Irland, Großbritannien, Skandinavien und Finnland südlich bis Spanien, Balearen, Sardinien, Apennin und Peloponnes, östlich über das gemäßigte Eurasien bis Japan (GBIF; PESI).
Lebensweise
Falterbeobachtungen existieren in Sachsen aus dem Zeitraum von Ende Juli bis Mitte Mai. Dabei handelt es sich um eine Generation, deren Falter überwintern. Erst nach der Überwinterung erfolgen Paarung und Eiablage.
Die Larven ernähren sich von den Blättern verschiedener Laubgehölze, z. B. Weide (Salix sp.), Eiche (Quercus sp.), Linde (Tilia sp.). Bisher wurden ca. 20 verschiedene Laubgehölze als Nahrungspflanzen registriert. Bei hohen Larvendichten und in Gefangenschaft fressen sie auch Larven anderer Schmetterlingsarten. Die ausgewachsene Larve verlässt die Nahrungspflanze und verpuppt sich im Erdboden oder in der Bodenstreu.
Lebensräume
Fast überall, wo Laubgehölze vorkommen.
Bestandssituation
Die Falter werden in Sachsen in fast allen Naturräumen angetroffen.
Literatur
- Bergmann, A. 1954: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands 4: Eulen. – Urania Verlag, Jena, 1060 S.
- Ebert,G. 1994: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs 6: Nachtfalter IV. – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 622 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792 S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 03.10.2022