Vorderflügellänge: 19–25 mm.
Vorderflügel: Länglich-schmal, der Vorderrand wird in Ruhe nach unten eingerollt. Färbung weißlich, mit olivgrünen, braunen und rosafarbenen Zeichnungen; in der Flügelmitte ein dunkelbraunes Dreieck mit zwei dunklen Flecken vor dem Vorderrand; vor der Flügelspitze stets ein kleiner schwarzer Fleck. Der Außenrand gezackt.
Die Art ist unverwechselbar.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge ca. 20 mm bei einer max. Breite von ca. 5 mm im Thoraxbereich.
Verbreitung
Von Nordafrika über ganz Europa, nördlich bis Island und Mittelskandinavien, östlich bis Klein-und Vorderasien. Die Nordgrenze der dauerhaften Bodenstänigkeit wird im Bereich der Nord- und Ostseeküsten vermutet.
Lebensweise
Falter- und Larvenbeobachtungen liegen aus allen Monaten vor. Es sind Larven- als auch Falterüberwinterungen bekannt. Die Art zählt zu den Wanderfaltern, d. h. unsere einheimische Population wird im Frühjahr und Sommer von aus dem Süden einfliegenden Tieren verstärkt, im Herbst erfolgt eine teilweise Wanderung nach Süden. Bei uns sind zwei Beobachtungsmaxima deutlich zu erkennen: Mai bis Juni und August bis in den Oktober. Daraus kann auf die regelmäßige Bildung von mindestens zwei Faltergenerationen geschlossen werden. Die Larven, welche es in einer grünlichen und einer bräunlichen Farbvariante gibt, sind sehr polyphag. Bisher wurden mehr als 40 verschiedene Futterpflanzen registriert, so z. B. Löwenzahn (
Taraxum sp.), Brennnessel (
Urtica sp.), Taubnessel (
Lamium sp.), Brombeere (
Rubus sp.) und Wegerich (
Plantago sp.).
Lebensräume:
Diese überwiegend nachtaktive Art kann in fast allen Lebensräumen angetroffen werden.
Bestandssituation
In Sachsen nicht gefährdet.
Literatur
Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 3: Spinner und Schwärmer. Urania Verlag, Jena, 552 S.
Ebert,G. 1994: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 4. Nachtfalter II. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 535 S.
Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. - Neumann Verlag, Leipzig - Radebeul: 792 S.
Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 29.01.2020