Dreilinieneule (Charanyca trigrammica (Hufnagel, 1766))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge: 14–17 mm.

Vorderflügeloberseite: Grundfarbe gelbgrau bis gelbbraungrau. Deutlich heben sich im zentralen Teil der Flügel drei dunkle fast gerade Querlinien(Name) ab. Nahe an der Flügelbasis ist meist eine schwach ausgeprägte vierte Querlinie zu erkennen.

Die Hinterflügel sind hellgrau bis dunkelgrau gefärbt.

Auf Grund der Zeichnung der Vorderflügel ist die Art unverwechselbar.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: ungefährdet

Merkmale

Verbreitung

Von Irland, Großbritannien, dem Süden Skandinaviens und Finnlands südlich bis Nordspanien, Balearen, Korsika, Sardinien und dem Peloponnes  sowie östlich bis zum Ural und in den Kaukasus (GBIF; PESI).

Lebensweise

Es entwickelt sich pro Jahr eine Generation, deren Falter von Ende März bis Mitte Juli fliegen, mit einem Beobachtungsmaximum in der ersten Junidekade. Die Larve überwintert. Über die genauen Nahrungspflanzen der Larven ist wenig bekannt, oft lautet die Angabe "krautige Pflanzen". Häufig werden Wegerich (Plantago spp.), Ampfer (Rumex spp.) oder Löwenzahn (Taraxum spp.) genannt, ohne dass Klarheit darüber hergestellt wird, ob es sich um Freilandbeobachtungen oder Zuchterfahrungen handelt. Bergmann (1954) hat die Larven (Ebert 1997 ergänzt - "wahrscheinlich junge Raupen") von Eichen (Quercus spp.) und Laubholzgebüsch geklopft und anschließend mit Gefleckter Taubnessel (Lamium maculatum) erfolgreich weitergezüchtet. Bei eigenen erfolgreichen Zuchten wurden die Larven mit Wegerich (Plantago spp.), Löwenzahn (Taraxum spp.) und Brombeere (Rubus spp.) gefüttert (Kurze, unveröffentlicht).

Lebensräume

Die Art besiedelt verschiedene Offenlandbiotope.

Bestandssituation

In Sachsen nicht gefährdet. 

Literatur

  • Bergmann, A. 1954: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 4: Eulen. – Urania Verlag, Jena. 1060 S.
  • Ebert, G. 1998: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 7. Nachtfalter V. – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 582 S. 
  • Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792° S. 
  • Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S. 
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 19.12.2023

Dresden Ermischstr vor dem Hauseingang, 14.06.2023
(© Lothar Brümmer)


Garten in Radebeul-Ost, 29. Mai 2023
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Lichtfang Balkon Mülsen OT Neuschönburg, August 2010
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