Seideneulchen (Rivula sericealis (Scopoli, 1763))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge 9–11 mm.

Vorderflügel: hell-bis dunkelgelb, Saum dunkler; in der äußeren Flügelhälfte knapp hinter der Flügelmitte ein dunkler Fleck.

Hinterflügel hellgrau bis grau.

Die Art ist unverwechselbar.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: ungefährdet

Merkmale

Körperlänge ca. 8 mm, max. Breite ca. 1,5 mm. An der Form des Hinterleibes können die Geschlechter unterschieden werden.

Verbreitung 

Fast das gesamte Europa. Südgrenze - von Nordafrika über die Iberische Halbinsel, das Mittelmeergebiet, Kleinasien. Nordgrenze in Mittelskandinavien, östlich bis zum Pazifik.

Lebensweise

Flugzeit: Mitte April bis Anfang Oktober. Beobachtungsmaxima Ende Mai bis Mitte Juni und Ende Juli bis Ende August. Jährlich entstehen meist zwei Faltergenerationen, die September- und Oktoberdaten lassen das zumindest jahrweise Entstehen einer teilweisen dritten Generation vermuten.  Die Falter sind dämmerungs- und nachtaktiv. Als Larvennahrungspflanzen sind bisher verschiedene Grasarten und Seggen bekannt. Überwintert als Larve.

Lebensräume

Vor allem feuchte bis mittelfeuchte Wiesen die keiner intensiven Nutzung unterliegen, sowie Waldlichtungen, Waldränder, Parks und Gärten.

Bestandssituation

Diese Art ist in Sachsen häufig, wird aufgrund ihrer geringen Grüße jedoch oft übersehen.

Literatur

  • Bergmann, A. 1954: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 4: Eulen. Urania Verlag, Jena, 1060 S.
  • Ebert,G. 1997: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 5. Nachtfalter III. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 575 S.
  • Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792 S.
  • Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 10.01.2020

Seideneulchen Ende Juli 2018 am Schöps bei Reichwalde
(© Friedmar Graf)


Seideneulchen Ende Juli 2018 am Schöps bei Reichwalde
(© Friedmar Graf)


Lebensraum des Seideneulchens (Rivula sericealis (Scopoli, 1763)), Röderwiese im Hüttertal (siehe Foto) bei Radeberg, Juni 2013.
(© Udo Lemke)
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