Vorderflügellänge: 23–25 mm.
Vorderflügeloberseite: Grundfarbe verschiedene Grau- und Brauntöne. Querlinien dunkel. Innere Querlinie deutlich gewellt. Äußere Querlinie deutlich gezahnt, Doppelzahn in Höhe Nierenmakel nur etwas größer. Markanter heller Fleck unterhalb der dunkel gerandeten Nierenmakel. Dunkler Mittelschatten beginnt am Vorderrand, verläuft im Bogen und endet an der äußeren Querlinie. Wellenlinie nach außen unscharf dunkel angelegt.
Hinterflügeloberseite: Grundfarbe gelb mit dunklem Mittelband und dunklem nicht durchgängigen schwarzem Saum, deutlicher gelber Fleck in der Flügelspitze.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Gesetzlicher Schutz (BArtSchV, BNatSchG): besonders geschützt
Rote Liste Deutschland: nicht bewertet
Merkmale
Körperlänge ca. 20 mm bei einer max. Körperbreite von ca. 5 mm.
Verbreitung
Von Deutschland südlich bis Portugal, Spanien, Balearen, Sardinien, Sizilien, Kreta und Zypern sowie nordwestliches Afrika und Naher Osten (PESI, GBIF).
Bei Heinicke und Vierheilig (1988) ist zur Verbreitung in Europa das Folgende zu lesen: "... bodenständig von der Iberischen Halbinsel im Westen über das südliche Frankreich, ganz Italien mit Sardinien und Sizilien, in Teilen von Jugoslawien (Istrien, Bosnien, Mazedonien), in Albanien und Bulgarien bis Griechenland mit Kreta im Osten."
Lebensweise
Die Falter fliegen in einer Generation im Juli und August. Die Larven leben von April bis Juni an Eichen (Quercus).
Lebensräume
Wärmebegünstigte, oft felsige, nicht bewaldete Habitate.
Bestandssituation
Die Art tritt nur vereinzelt als seltener Zuwanderer in Deutschland auf. 1987 wurde von Vierheilig ein Exemplar in Zwickau gefunden (Heinicke & Vierheilig 1988).
Literatur
- Forster, A. & T. Wohlfahrt 1971: Die Schmetterlinge Mitteleuropas, Band 4. – Frankh`sche Verlagshandlung, Stuttgart.
- Heinicke, W. & M. Vierheilig 1988: Ephesia nymphaea (Esper, 1787), eine für die DDR neue Noctuidenart (Lep., Noctuiclae). – Entomologische Nachrichten und Berichte 32 (4): 179–181.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 468 S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 445 S.
Links
Autor(-en): Matthias Nuß, Bernd-Jürgen Kurze, Constantin Schütz. Letzte Änderung am 14.04.2022