Vorderflügellänge 16–24 mm.
Grundfarbe aller Flügel weiß bis weißgrau. Flügeladern ober- und unterseits schwarz.
Ähnliche Arten: Wird zuweilen mit dem Baumweißling (Aporia crataegi) verwechselt, der jedoch größer ist, runde Vorderflügelspitzen sowie keulenförmig verdickte Fühlerspitzen aufweist.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge ca. 15 mm, max. Breite ca. 2,5 mm. An der unterschiedlichen Form des Hinterleibes können die Geschlechter unterschieden werden.
Verbreitung
In Europa von Mittelskandinavien südlich bis zum Mittelmeer. Östlich über den Kaukasus und Zentralasien bis in die Mongolei und das Amurgebiet.
Lebensweise
Flugzeit: Mai bis Oktober mit einem Beobachtungsmaximum von Ende Mai bis Mitte Juni. Jährlich entsteht eine Generation, ob die vereinzelten Herbstfalter Resultat einer sehr langsamen Larvenentwicklung einzelner Tiere sind, oder doch einer sehr schwachen zweiten Generation zugeordnet werden können, ist noch ungeklärt. Die Falter sind tag- und nachtaktiv. Überwintert als Larve. Larvenfutterpflanzen sind z. B. Johanniskraut (Hypericum sp.), Ginster (Genista sp.), Wegerich (Plantago sp.).
Lebensräume
Extensiv genutzte Offenlandbiotope mit ausreichendem Nektarangebot, Waldränder, Böschungen, Kiesgruben.
Bestandssituation
In Sachsen nicht gefährdet.
Literatur
- Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 5: Spanner. – Urania Verlag, Jena, 1267 S.
- Ebert,G. 2003: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 9. Nachtfalter VII. – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 609 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig - Radebeul: 792 S.
- Sobczyk, T., J. Gelbrecht, H.-J. Hardtke & H. Sbieschne 2003: Aktuelle Arealerweiterung von Siona lineata (Scopoli, 1763) im südlichen und mittleren Teil Ostdeutschlands (Lepidoptera, Geometridae). – Märkische Entomologische Nachrichten 5 (2): 1–14.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Matthias Nuß, Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 29.01.2020