Vorderflügellänge 13–18 mm.
Thorax: Vorderflügel braungrau, hellgrau sowie partiell oder vollständig schwarz; das meist hellere Mittelfeld wird von zwei dunklen Querlinien begrenzt, deren innere bogenförmig um das Basalfeld verläuft, die äußere Querlinie ist stark gewellt bis gezackt; im Mittelfeld verläuft eine manchmal nur schwach ausgebildete dunklere Linie. Nur die Männchen besitzen voll ausgebildete Flügel, die Weibchen besitzen nur winzige, haarbüschelartige Flügelstummel.
Ähnliche Art: Der verwandte und ebenfalls im zeitigen Frühjahr fliegende Graugelbe Breitflügelspanner (Agriopis marginaria) mit gelblichen bis bräunlichen Flügeln, die Weibchen mit reduzierten Flügeln, die flächig ausgebildet sind und zwei dunkle Querlinien aufweisen.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Männchen: Körperlänge ca. 10 mm, max. Breite ca. 2 mm, Fühler beidseitig bewimpert.
Weibchen: Körperlänge ca. 8 mm, max. Breite 2,5 mm, Fühler fadenförmig.
Verbreitung
Von Irland, Großbritannien und Südskandinavien südlich bis zu den Kanaren, Balearen, Sardinien, Albanien, Bulgarien sowie östlich bis zum Ural. Fehlt auf Madeira, den Azoren, Island und Korsika.
Lebensweise
Je nach Witterungsverlauf und Höhenlage beginnt die Flugzeit bereits im Januar und endet manchmal erst im Mai. Larven wurden bisher hauptsächlich in den Monaten Mai und Juni gefunden. Sie fressen an verschiedenen Laubbäumen, vor allem an Eichen (Quercus sp.). Überwinterungsstadium ist die Puppe.
Lebensräume
Laubwälder, Parks, Gärten, Hecken sowie Laubgehölze in Siedlungen.
Bestandssituation
In Sachsen nicht gefährdet.
Literatur
- Bergmann, A. 1955: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 5: Spanner. Urania Verlag, Jena, 1267 S.
- Ebert,G. 2003: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 9. Nachtfalter VII. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 609 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 29.01.2020