Dunkler Rostfarben-Blattspanner (Xanthorhoe ferrugata (Clerck, 1759))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügel: blassgrau bis blassbraun, Mittelfeld dunkelbraun oder schwarz. Falter der zweiten Generation in der Regel dunkler.
Hinterflügel graubraun, mit verwaschen gezeichneten Querlinien.

Ähnliche Art: Individuen mit rotbraunem Mittelfeld können anhand der Vorderflügelzeichnung nicht vom Hellen Rostfarben-Blattspanner (Xanthorhoe spadicearia) unterschieden werden; letzterer hat kontrastreiche Hinterflügel, auf denen man die Querlinien meist deutlich erkennen kann.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: ungefährdet

Merkmale

Bei den Männchen ist der Saccus breit und kurz, die sklerotisierte Costa der Valven ist breit und an der Spitze gekrümmt. Bei den Weibchen ist der Ductus bursae gerade und sklerotisiert, das Antrum ist lang und schmal.

Verbreitung

Von Norwegen, Schweden und Finnland südlich bis Portugal, Korsika, Nordmazedonien und Bulgarien sowie östlich bis Kamtschatka und Nordamerika (Hausmann & Viidalepp 2012).

Lebensweise

Xanthorhoe ferrugata entwickelt zwei Generationen im Jahr, die beide etwa gleiche Abundanzen aufweisen. Die Falter der ersten Generation fliegen von Mitte April bis Ende Juni, die der zweiten Generation von Anfang Juli bis Ende September. Die Larven leben an Weißem Labkraut (Galium album). Die Puppe überwintert. Die Falter sind nachtaktiv.

Lebensräume

Xanthorhoe ferrugata kommt in zahlreichen Biotopen vor und tritt häufig in Randgebüschen von feuchten Laubgehölzbeständen auf.

Bestandssituation

Literatur

  • Ebert, G. 2001: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8 Nachtfalter VI. – Ulmer, Stuttgart. 541 S.
  • Hausmann, A. & J. Viidalepp 2012: The geometrid moths of Europe. Volume 3. – Apollo Books, Vester Skerninge. 743 S.
Autor(-en): Matthias Nuß, Rubens Volkholz. Letzte Änderung am 14.01.2025

Grumbach/Erzgebirge, 14.06.2020
(© Rainer Klemm)


Xanthorhoe ferrugata am 22.04.2011 in Radebeul-Zitzschewig
(© Eva-Maria Bäßler)


Männchen. Niederau-Ockrilla, e. l. Juli 1934, coll. O. Bang-Haas, Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden
(© Shota Ishiguro)


Männliches Genital (prep. Rubens Volkholz). Niederau-Ockrilla, e. l. Juli 1934, coll. O. Bang-Haas, Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden
(© Rubens Volkholz)


Phallus (prep. Rubens Volkholz). Niederau-Ockrilla, e. l. Juli 1934, coll. O. Bang-Haas, Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden
(© Rubens Volkholz)


Weibchen. Niederau, e. l. Juli 1934, leg. Baumann, coll. Otto Bang-Haas, Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden
(© Shota Ishiguro)


Weibliches Genital (prep. Rubens Volkholz). Niederau, e. l. Juli 1934, leg. Baumann, coll. Otto Bang-Haas, Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden
(© Rubens Volkholz)
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