Vorderflügel: Grundfarbe weiß (wissenschaftlicher Artname!), mit kontrastarmen hellbraunen Querlinien, von denen vier im Basal- und drei im Mittelfeld liegen. Die Querlinien können kleine kontrastreiche dunkelbraune Dreiecke aufweisen oder insgesamt mehr oder weniger dunkelbraun sein. Vor dem Saum ein breiter hellbrauner Bereich, in dem sich eine weiße, gleichmäßig gewellte Linie befindet.
Hinterflügel weiß mit mehr oder weniger deutlichem grauen Saum.
Ähnliche Arten: Andere Perizoma-Arten mit dunklerer Zeichnung.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: Vorwarnliste (noch ungefährdet)
Merkmale
Verbreitung
Von den Färöer Inseln und dem Nordkap südlich bis in den Norden von Portugal und Spanien, Balearen, Sardinien, Sizilien, Malta und Kreta, östlich in der Kaukasusregion und bis zum Baikal (Mironov 2003).
Lebensweise
Die Falter fliegen von Ende Mai bis Anfang Juli. Sie werden nachts von künstlichen Lichtquellen angelockt und sind tagsüber in Wiesen zu finden, wo sie auch leicht aufgescheucht werden. Die Larven leben von Juli bis August oligophag in den Blüten- und Fruchtständen des Kleinen Klappertopfs (Rhinanthus minor) und des Zottigen Klappertopfs (Rhinanthus alectorolophus) (Mironov 2003). Die Puppen überwintern.
Lebensräume
Feuchte und trockene Wiesen mit Vorkommen der Larvennahrungspflanzen (Mironov 2003). In Sachsen überwiegend auf Bergwiesen.
Bestandssituation
In der Oberlausitz im 19. Jahrhundert noch häufig, aber im Zusammenhang mit dem Rückgang der Klappertopfbestände nach 1988 nur noch zwei Nachweise (Sbieschne et al. 2013). Aktuelle Nachweise vor allem aus dem Erzgebirge.
Literatur
- Koch, 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul. 792 S.
- Mironov, V. 2003: Larentiinae II (Perizomini and Eupitheciini). – In: A. Hausmann, The Geometrid Moths of Europe 4. – Apollo Books, Stenstrup. 1–463.
- Sbieschne, H., D. Stöckel, T. Sobczyk, S. Wauer, M. Trampenau & H. Jornitz 2013: Die Spanner (Geometridae). – Die Schmetterlingsfauna der Oberlausitz 3. – Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 16: 232 S.
Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 06.07.2024