Eichen-Blütenspanner (Eupithecia abbreviata Stephens, 1831)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge: 11–13 mm.

Kopf: Fühler geringelt, die Palpen nur halb so lang wie der Augendurchmesser.

Thorax: im Vorderflügel die Pfeilflecke strichförmig und eng beieinander liegend, der schwarze Mittelpunkt steht einzeln, die Außenränder von Vorder- und Hinterflügel bilden einen Winkel.

Ähnliche Art: Beim Eichenhain-Blütenspanner (Eupithecia dodoneata) die Fühler nicht geringelt; Palpenlänge gleich Augendurchmesser. Im Vorderflügel die Pfeilflecke dreieckig, mit größerem Abstand zueinander; schwarzer Mittelpunkt mit Vorderrandfleck verbunden, eine Linie bildend. Außenränder von Vorder- und Hinterflügel bilden eine Linie.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: ungefährdet

Merkmale

Verbreitung

Von Irland, Schottland und Südrändern von Norwegen und Schweden südlich bis Marokko, Sardinien, Sizilien, und Kreta, östlich bis zum Kaukasus (Mironov 2003).

Lebensweise   

Die Falter fliegen von März bis Mai in einer Generation. Sie sind nachtaktiv und werden von künstlichen Lichtquellen angelockt. Die Larven ernähren sich von Blüten, Blattknospen und Blättern vorwiegend junger Triebe an Eichen (Quercus sp.) (Mironov 2003). Die Überwinterung erfolgt im Puppenstadium.

Lebensräume

Wälder, Waldränder und Parks mit Beständen blühfähiger Eichen.

Bestandssituation

In Sachsen nicht gefährdet.

Literatur

  • Ebert,G. 2003: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 9. Nachtfalter VII. – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 609 S
  • Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792 S.
  • Mironov, V. 2003: Larentiinae II (Perizomini and Eupitheciini). – In: A. Hausmann, The Geometrid Moths of Europe 4. – Apollo Books, Stenstrup. 1–463.
  • Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
  • Weigt, H.-J. 2006: Blütenspanner erkennen und bestimmen (Lepidoptera, Geometridae: Eupitheciini). – Dortmunder Beiträge zur Landeskunde, naturwissenschaftliche Mitteilungen, Beiheft 3: 1–138.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 06.07.2024

Rotsteingebiet, Oberlausitz, 2. April 2019
(© Friedmar Graf)


Anfang April 2018 am Waldrand bei Groß Radisch
(© Friedmar Graf)


Umgebung von Kleinsaubernitz, 5. April 2016
(© Friedmar Graf)


Eupithecia abbreviata am 31. März 2014 in der Umgebung von Mortka
(© Friedmar Graf)



(© Bernd-Jürgen Kurze, Gert Schulze)


Männliche Genitalien. Königsbrücker Heide, Landkreis Bautzen, 5. Mai 2023.
(© Friedmar Graf)


Phallus. Königsbrücker Heide, Landkreis Bautzen, 5. Mai 2023.
(© Friedmar Graf)


Sternit 8 des Männchens. Königsbrücker Heide, Landkreis Bautzen, 5. Mai 2023.
(© Friedmar Graf)


Weibliche Genitalien. Kreckwitz - Krakecy, Landkreis Bautzen, 8. April 2019
(© Friedmar Graf)
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