Schwarzspanner (Odezia atrata (Linnaeus, 1758))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge: 11–17 mm.

Alle Flügel schwarz, nur die Ränder der Vorderflügelspitzen weiß.

Unverwechselbar.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: ungefährdet

Merkmale

Körperlänge ca. 10 mm, max. Breite 1-2 mm.
Männchen und Weibchen können an der unterschiedlichen Form des Hinterleibes unterschieden werden.

Verbreitung

Von Großbritannien und Fennoskandien südlich bis zur Iberischen Halbinsel und dem Balkan, östlich bis Sachalin.

Lebensweise

Die Falter sind tag- und nachtaktiv und fliegen in einer Generation von Ende Mai bis in den Juli.

Die Larven leben von Mai bis Juni an Doldenblütengewächsen, u.a. Hecken-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum), Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Bärwurz (Meum athamanticum) und Giersch (Aegopodium podagraria). Das Ei überwintert. Die Puppenruhe dauert ungefähr 14 Tage.

Lebensräume

Bergwiesen, feuchte Talniederungen und Magerrasen sowie Randstrukturen von Gehölzen, Gewässern, Wegrändern und Böschungen (Steiner et al. 2014: 248).

Bestandssituation

Die Falter sind zuweilen in großer Anzahl anzutreffen, doch ist die Art wegen Überdüngung an vielen Standorten verschwunden (Steiner et al. 2014: 248).

Literatur

  • Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792 S.
  • Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Matthias Nuß, Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 21.01.2020

Schwarzspanner am 10. Juli 2016 in der Umgebung von Bärwalde
(© Friedmar Graf)


Schwarzspanner am 10. Juli 2016 in der Umgebung von Bärwalde
(© Friedmar Graf)


Schwarzspanner am 4. Juli 2016 am Scheibeberg bei Hörnitz
(© Friedmar Graf)


Schwarzspanner am 4. Juli 2016 am Scheibeberg bei Hörnitz
(© Friedmar Graf)
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