Buchen-Sichelflügler (Watsonalla cultraria (Fabricius, 1775))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge: Männchen 12–14 mm, Weibchen 14–17 mm.

Flügeloberseiten in ockerbraun Farbtönen, die Frühjahrsgeneration heller als die Sommergeneration.

Vorderflügeloberseite: Außenrand unterhalb der Flügelspitze deutlich sichelförmig eingebuchtet und dunkelbraun bis schwarzbraun gefärbt, der übrige Außenrand bis zur hellen Wellenlinie in einem mehr oder weniger einheitlichen Braunton; innere und äußere Querlinie hell und leicht geschwungen, das dazwischen liegende dunklere Mittelfeld mit ein bis zwei undeutlichen Punkten, die aber auch fehlen können.

Hinterflügeloberseite: Die beiden Querlinien und die Wellenlinie vor dem Außenrand des Vorderflügels finden hier ihre Fortsetzung; die beiden Querlinien verlaufen fast parallel, der Bereich zwischen ihnen meist dunkler als die Umgebung, darin kein dunkler Punkt.

Ähnliche Art: Beim Zweipunkt-Sichelflügler (Watsonalla binaria) befinden sich im Mittelfeld der Vorderflügeloberseiten stets zwei deutliche schwärzliche Punkte und das Mittelfeld hebt sich farblich nicht von der Umgebung ab; auf den Hinterflügeloberseiten im Mittelfeld immer ein kleiner schwärzlicher Punkt.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: ungefährdet

Merkmale 

Verbreitung

Von Irland, Großbritannien und Südskandinavien südlich bis Spanien, Balearen, Sizilien, Peloponnes sowie nördlich des Schwarzen Meeres bis zum Ural (GBIF; PESI).

Lebensweise

Die Falter fliegen in zwei Generationen von April bis Anfang Juni und von Ende Juni bis Anfang September. Eventuell gehören Falter, die von Ende August bis in den September fliegen, einer partiellen dritten Generation an. Die Larven ernähren sich von den Blättern der Rotbuche (Fagus sylvatica). Die Puppe überwintert.

Lebensräume

Wäldern und Parkanlagen mit Vorkommen der Rotbuche (Fagus sylvatica).

Bestandssituation

In Sachsen häufig. 

Literatur

  • Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 3: Spinner. – Urania Verlag, Jena.
  • Ebert, G. 1994: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 4. Nachtfalter II. – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 535 S. 
  • Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul. 792 S.
  • Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S. 
  • Weidemann, H.-J. & J. Köhler 1996: Nachtfalter.  – Naturbuch Verlag, Augsburg. 512 S.

Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 12.02.2024

Tharandter Wald am Wiesenweg, 21.04.2014
(© Lothar Brümmer)


bei Jöhstadt, 08.06.2021
(© Rainer Klemm)


Wunsiedel, Felsenlabyrinth Luisenburg, Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, 12. Juli 2023
(© Andreas Post)
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