Vorderflügellänge: 17–19 mm.
Vorderflügeloberseite: Eine Mischung aus grau. weiß, orange und rötlichen Farbtönen. Erkennbar sind in der Flügelmitte zwei dunkle, hell gerandete Makeln, die größere von beiden ist hell gekernt. Zum Außenrand folgt dann eine stark geschwungene helle Querlinie, die weder den Vorder- noch den Hinterrand erreicht. Von der Flügelspitze zum Hinterand verläuft eine gerade weißliche Linie. Saumwärts davon ist eine, mit dem Flügelaußenrand meist sieben Halbmonde einschließende, helle Bogenlinie deutlich ausgeprägt.
Hinterflügel: grau
Aufgrund der Zeichnung der Vorderflügeloberseite ist Art unverwechselbar.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge ca. 15 mm bei einer max. Körperbreite von 5 mm.
Fühler bei den Männchen im mittleren Abschnitt verdickt, bei den Weibchen fadenförmig.
Verbreitung
Gesamteuropa ohne Island. Im Norden bis ins mittlere Skandinavien. Die Südgrenze bilden die nördlichen Anrainerstaaten des Mittelmeeres, die Türkei und der Kaukasus, in Russland bis in den Fernen Osten.
Lebensweise
Falter dieser Art können von Mai bis September gesichtet werden, sie gehören wahrscheinlich nur einer Generation an. Ob Herbsttiere eventuell einer partiellen zweiten Generation zuzuordnen sind, ist noch nicht eindeutig geklärt. Das Beobachtungsmaximum liegt zwischen Mitte Juni und Ende Juli. Die Falter können mit Licht und Köder angelockt werden. Brombeere (Rubus fructiosus agg.) und Himbeere (Rubus idaeus) sind die Hauptnahrungspflanzen der nachtaktiven Larven, für weitere Rubus-Arten liegen noch keine Freilandbeobachtungen vor. Die braunen Larven sind wegen der zwei seitlichen weißen, schwarzgerandeten Flecken am vierten Segment unverwechselbar. Überwinterungsstadium ist die Puppe.
Lebensräume
Überall dort wo die Nahrungspflanzen der Larven vorkommen.
Bestandssituation
In Sachsen nicht gefährdet.
Literatur
- Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 3: Spinner. – Urania Verlag, Jena. 552 S.
- Ebert, G. 1994: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 4. Nachtfalter II. – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 535 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul. 792 S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing. 878 S.
- Weidemann, H.-J. & J. Köhler 1996: Nachtfalter. – Naturbuch Verlag, Augsburg. 512 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 18.05.2023