Xanthocrambus saxonellus (Zincken, 1821)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügel X–Y mm lang; cremefarben bis gelb; bei 3/5 und 5/6 jeweils eine dünne, gebogene hellbraune Querlinie; innere Querlinie oft nur undeutlich erkennbar, mit kleinem schwarzem Punkt in der hinteren Flügelhälfte; äußere Querlinie im Außenfeld dünn cremefarben gesäumt; Marginalflecken schwarz, teilweise zu einer Linie verbunden oder vollständig fehlend.

Ähnliche Arten: Keine.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: stark gefährdet

Merkmale

Verbreitung

Europa (ohne atlantische und mediterrane Inseln und ohne Nordeuropa).

Lebensweise

Lebensräume

Bestandssituation

Die Art Xanthocrambus saxonellus wurde von Zincken (1821) aus Leipzig beschrieben. Der Artname "saxonellus" dürfte sich daher von Sachsen (lateinisch: Saxonia) ableiten. Die Typenexemplare befanden sich im Museum für Tierkunde Dresden, das ab dem Jahr 1728 im Dresdener Zwinger untergebracht war und während der Revolution 1849 vollständig ausbrannte. 

Xanthocrambus saxonellus galt in Sachsen als ausgestorben; das Belegtier von Dieter Stöckel aus dem Jahr 2005 ist der einzige Nachweis seit dem 19. Jahrhundert. In der Roten Liste Deutschlands steht die Art in der Kategorie 2 (Nuss 2012).

Literatur

  • Nuss, M. unter Mitarbeit von G. Baisch, W. Biesenbaum, H. Blackstein, U. Büchner, U. Deutschmann, D. Eichstädt, R. Gaedike, M. Gerstberger, T. Karisch, C. Kayser, I. Landeck, H. Leutsch, H.-J. van Loh (†), R. Mörtter, H. Pröse (†), H. Retzlaff, T. Rutten, A. Segerer, R. Seliger, W. Speidel, A. Stübner, R. Sutter, F. Theimer, H. Wegner & A. Werno 2012 ("2011"): Rote Liste und Gesamtartenliste der Zünslerfalter (Lepidoptera: Pyraloidea) Deutschlands. S. 325–370. – In: M. Binot-Hafke, S. Balzer, N. Becker, H. Gruttke, H. Haupt, N. Hofbauer, G. Ludwig, G. Matzke-Hajek & M. Strauch, Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (3), herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz, Bonn - Bad Godesberg.
  • Zincken, J. L. T. F. 1821: Nachtrag zur Monographie der Gattung Chilo. – Magazin der Entomologie, Halle 4: 246–258.
Autor(-en): Matthias Nuß, Franziska Bauer. Letzte Änderung am 23.04.2017

Beleg von Xanthocrambus saxonellus aus Ostsachsen (coll. Stöckel)
(© Friedmar Graf)


Beleg von Xanthocrambus saxonellus, Bulgarien Umgebung Baltschik, Ende Juli 1996
(© Friedmar Graf)
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