Rübsaatpfeifer (Evergestis extimalis (Scopoli, 1763))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügel mm lang; hellgelb; bei 1/3 und 3/4 jeweils eine hellbraune Querlinie, die auf den Flügeladern dunkelbraun ist; innere Querlinie mit deutlicher V-förmiger Ausbuchtung auf der Flügelmitte; Basalfeld meist mit zwei dunkelbraunen Punkten; Mittelfeld mit schwach ausgeprägtem, braungesäumtem Nierenmakel; Außenfeld mit dunkelbrauner Querbinde entlang dem Flügelaußenrand, die sich median bis an die äußere Querlinie zieht; Fransensaum einfarbig dunkelgrau.

Ähnliche Arten: Bei Evergestis limbata verläuft die basale Querlinie gerade (ohne V-förmige Ausbuchtung) und das Außenfeld ist vollständig dunkelbraun gefärbt.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: Vorwarnliste (noch ungefährdet)

Nomenklatur

Pyralis margaritalis Denis & Schiffermüller, 1775

Merkmale

Verbreitung

Lebensweise

Im Juni und Juli fliegen die Zünsler des Abends über die Felder und das befruchtete Weibchen legt die Eier an die Schoten der Ölsaaten (Rübsen oder Rübsaat, Brassica rapa), des "Pfennigkrautes" (Thlaspi) und des "Bauernsenfs (Iberis)", wo das bald auskriechende Räupchen zwischen denselben einige Fäden spinnt, Löcher bohrt, um sich von den Samen zu ernähren und einer solchen Schote das ungefähre Ansehen einer Flöte verleihen kann, daher der Name »Pfeifer«. Die im September erwachsene Raupe sucht die Erde auf, fertigt ein eiförmiges, im Innern sehr zart mit Seide austapeziertes Gehäuse und bleibt in demselben als Raupe während des Winters liegen. Erst einige Wochen (26 Tage) vor dem Erscheinen des Schmetterlings, also im Mai, erfolgt die Verwandlung zur Puppe (Taschenberg 1884: 431).

Lebensräume

Bestandssituation

Literatur

  • Taschenberg, E. L. 1884 (2. Aufl.): Brehms Thierleben. Vierte Abtheilung, Wirbellose Thiere, erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. – Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig. 711 S.

Links

Autor(-en): Franziska Bauer, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 13.11.2020

Evergestis extimalis am 17. Mai 2014 im Rekultivierungsgebiet bei Reichwalde
(© Friedmar Graf)


Lebensraum von Evergestis extimalis: Ruderalflur mit reichlich Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae) an der Tagebaukante bei Reichwalde im Juli 2014
(© Friedmar Graf)


Larve von Evergestis extimalis am 1. Juli 2014 an einem Raukengewächs in der Umgebung von Reichwalde
(© Friedmar Graf)
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