Flügelspannweite 19-25 mm. Kopf und Stirn weiß. Antennen gräulich-weiß. Labialpalpen schmutzig weiß. Thorax und Tegulae weiß mit schwarzen Punkten. Vorderflügel weiß; mit großem grauen Fleck im Bereich des Discus (≈Flügelmitte); grauer Dorsalfleck bei 1/3 (von Flügelbasis gesehen); Costa gräulich, besonders gegenüber des Dorsalflecks; 4 Reihen schwarzer Punkte, angeordent wie bei
Yponomeuta padella, im Discus mehr als bei letzterer Art; Subterminallinie und Flügelende mit weiteren schwarzen Punkten; Fransensaum am Flügelende grau. Hinterflügel grau. Beine weißlich, Vorderbein dunkelgrau. Hinterleib hellgrau.
Merkmale
Flügelspannweite 19–25 mm. Kopf und Stirn sind weiß, die Antennen gräulich-weiß, die Labialpalpen schmutzig weiß. Thorax und Tegulae sind weiß und tragen schwarze Punkte. Die Vorderflügel sind weiß und besitzen einen großem grauen Fleck im Bereich des Discus (≈Flügelmitte) und einen kleineren grauen Dorsalfleck bei 1/3 (von Flügelbasis gesehen). Die Costa ist gräulich, besonders gegenüber des Dorsalflecks. Wie bei Yponomeuta padella sind auf den Vorderflügel 4 Reihen schwarzer Punkte angeordent. Im Discus besitzt Y. irrorella jedoch mehr dieser schwarzen Punkte als Yponomeuta padella. Die Subterminallinie und das Flügelende tragen weitere schwarze Punkte. Die Hinterflügel sind wie der Fransensaum am Flügelende grau. Die Beine sind weißlich, wobei die Vorderbeine dunkelgrau gefärbt sind. Der Hinterleib ist hellgrau.
Die Larve nicht unterscheidbar von der ebenfalls an Pfaffenhütchen fressenden Yponomeuta cagnagella. Yponomeuta irrorella lebt jedoch wohl in kleineren Gespinsten mit nur wenigen Larven.
Die Puppe besitzt schwarze oder dunkelbraune Kopf-, Thorax-, Bein- und Flügelscheiden. Die letzten 3 Hinterleibssegmente sind schwarz oder dunkelbraun, die Hinterleibssegmente 2–6 tragen einen dreieckigen schwarzen Fleck auf der Rückenseite. Puppen ähnlich jenen vom Yponomeuta rorella, deren Larven jedoch an Weiden-Arten leben.
Verbreitung
Die Art kommt in Mittel- und Südeuropa, sowie in Kleinasien vor.
Lebensweise
Das Weibchen legt die Eier an den Sprossachsen, gelegentlich auch an den Blättern von Pfaffenhütchen (Euonymus sp.) ab. Die Eilarven schlüpfen im Spätsommer und überwintern in gleicher Weise wie Yponomeuta cagnagella. Im Frühjahr beginnen sie zu fressen und und spinnen dabei ein lockeres Gespinst, in dem die Raupen zu wenigen gemeinsam leben (Aggasiz 1996). Nach Huemer et al. (2009) leben sie jedoch in großen Gemeinschaftsgespinsten. Im letzten Larvenstadium vereinzeln sie sich dann vollständig. Hannemann (1977) gibt neben Pfaffenhütchen auch Pflaume (Prunus domestica) als Nahrungspflanze an, an der die Larven oft einzeln am Rande von Yponomeuta cagnagella-Gespinsten fressen sollen. Der Fund an Prunus domestica dürfte jedoch wohl eher eine Verwechslung mit Yponomeuta padella gewesen sein, deren Larven an verschiedenen Prunus-Arten fressen und von Y. irrorella kaum unterscheidbar sind.
Die Verpuppung erfolgt im Juni und Juli meistens einzeln (manchmal auch in kleinen Gruppen) in einem lockeren Gespinst an der Nahrungspflanze (oder einer anderen Pflanze in der Nähe), in dem die Puppe gut sichtbar ist.
Die Falter fliegen im Juli und August in einer Generation pro Jahr.
Lebensräume
Bestandssituation
Literatur
- Agassiz, D. J. L. 1996: Yponomeutidae (including Roeslerstammiidae). S. 39–114. – In: A. M. Emmet, The Moths and Butterflies of Great Britain and Ireland 3: Yponomeutidae to Elachistidae. – Harley Books, Colchester, Essex.
- Hannemann, H.-J. 1977: Kleinschmetterlinge oder Microlepidoptera III. Federmotten (Pterophoridae), Gespinstmotten (Yponomeutidae), Echte Motten (Tineidae). – In: F. Dahl, Die Tierwelt Deutschlands, 63. Teil. – Gustav Fischer, Jena. 275 S., 17 Taf.
- Huemer, P., T. Mayr, C. Siegel 2009: Neufunde von Schmetterlingen (Lepidoptera) aus Vorarlberg, Österreich. – Beiträge zur Entomofaunistik 10: 127–130.
- Kolbeck, H. 2007: Diagnose zu Yponomeuta cagnagella im Lepiforum (Zugriff am 06.05.2014).
Links
Yponomeuta irrorella im Lepiforum
Autor(-en): Matthias Nuß, Franziska Bauer. Letzte Änderung am 06.05.2014