Merkmale
Verbreitung
Die Lindenminiermotte ist ursprünglich in Ostasien beheimatet und breitete sich dann nach Westen aus. Sie wurde in der Ukraine
erstmalig 1988 gefunden, in Ost-Polen 1996 sowie in Lettland, Litauen und Weißrussland 1998. Ihr Erstauftreten in Deutschland wurde also erwartet (Nuss & Stübner 2000). 2001 wurde sie erstmals in Deutschland aus dem Land Brandenburg nachgewiesen (Graf et al. 2002). Der Erstnachweis aus Sachsen erfolgte gleich von mehreren Lokalitäten im Jahr 2002 (Gaedike et al. 2003).
Lebensweise
Die Larven minieren oligophag in den Blättern von Linden (Tilia) und werden vor allem an jungen Winterlinden (Tilia cordata) im Unterholz bzw. an Austrieben an der Stammbasis älterer Bäume gefunden. Im Jahr treten zwei Generationen auf.
Lebensräume
Bestandssituation
Literatur
- Gaedike, R., F. Graf, C. Kaiser, I. Landeck, H. Leutsch, M. Nuss, A. Stübner & S. Wauer 2003: Aktuelle Daten zur Kleinschmetterlingsfauna von Sachsen mit Hinweisen zu anderen Bundesländern (Lep.) IV. – Entomologische Nachrichten und Berichte, Dresden 47 (2): 77–80.
- Graf, F., H. Leutsch, M. Nuss, A. Stübner & S. Wauer 2002: Aktuelle Daten zur Kleinschmetterlingsfauna von Sachsen mit Hinweisen zu anderen Bundesländern (Lep.) III. – Entomologische Nachrichten und Berichte, Dresden 46 (2): 99–104.
- Nuss, M. & A. Stübner 2000: Aktuelle Daten zur Fauna der Lithocolletinae in Sachsen (Lep., Gracillariidae). – Entomologische Nachrichten und Berichte, Dresden 44 (4): 225–228.
Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 03.10.2020