Phyllonorycter connexella (Zeller, 1846)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge: 4–4,5 mm.

Kopf: Fühler weiß und grau geringelt, Schopf gelb, im Nacken weiß.

Vorderflügel: Grundfarbe lehmgelb, reichlich schwarzbraun beschuppt, zum Apex auffallend breit; ein weißer Basalstrich welcher den ersten von drei Dorsalstrichen erreicht, ein schwacher weißer Costalrand im ersten Flügeldrittel, drei mehr oder weniger stark ausgeprägte weiße Costalstriche, ein kleiner weißer Basalfleck; alle weißen Zeichnungselemente mit schwarzbraunen Schuppen umgeben, schwarzer Apikalfleck; Alle Zeichnngselemente etwas variabel.

Thorax: lehmgelb, Kragen und Schultern weißlich.

Mine: Faltenmine an der Blattunterseite von verschiedenen Salicaceae wie Bruch-Weide (Salix fragilis), Purpur-Weide (Salix purpurea), Korb-Weide (Salix viminalis), Kriech-Weide (Salix repens) und Schwarz-Pappel (Populus nigra). Minen an Weiden wohl nicht von denen der Phyllonorycter salictella zu unterscheiden.

Ähnliche Arten: Phyllonorycter salictella.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Verbreitung

Lebensweise

Die Larve miniert in den Blättern von Populus, auch an Salix. Die oberseitige Mine ist groß, meist zwischen zwei Seitenrippen nahe der Mittelrippe, mit einer starken Längsfalte, stark gewölbt, rundlich oder fast viereckig. In der Mine ist der Kot in zwei Längsstreifen angeordnet, zwischen denen später der Cocon mit der Puppe zu finden ist. Zwei Generationen pro Jahr, deren Larven im Juni sowie im Oktober zu finden sind (Hering 1957: 806, 921).

Lebensräume

Bestandssituation

Literatur

  • Eckstein, K. 1933: Die Kleinschmetterlinge Deutschlands mit besonderer Berücksichtigung ihrer Biologie und wirtschaftlichen Bedeutung. Pp. 1–223. – In: Eckstein, K., Die Schmetterlinge Deutschlands 5 5. – K. G. Lutz Verlag, Stuttgart.
  • Gaedike, R. & W. Heinicke 1999: Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands. – Entomologische Nachrichten und Berichte, Dresden Suppl. 5: 1–216.
  • Hering, E. M. 1957: Bestimmungstabellen der Blattminen von Europa. – Dr. W. Junk, s’-Gravenhage. Bände 1–2: 1185 S., Band 3: 47 S., 86 Taf.
  • Möbius, E. T. A. 1936–1937: Verzeichnis der Kleinschmetterlinge von Dresden und Umgebung. – Deutsche entomologische Zeitschrift Iris, Dresden 50 (3–4): 101–134 (19.x.1936), 167–196 (30.i.1937).
  • Schütze, K. T. 1931: Die Biologie der Kleinschmetterlinge unter besonderer Berücksichtigung ihrer Nährpflanzen und Erscheinungszeiten. Handbuch der Microlepidopteren - Raupenkalender - geordnet nach der illustrierten deutschen Flora von H. Wagner. – Verlag des Internationalen Entomologischen Vereins e. V., Frankfurt am Main. 1–235.

Links

Phyllonorycter connexella im Lepiforum

Autor(-en): Matthias Nuß, Friedmar Graf. Letzte Änderung am 01.05.2021

Phyllonorycter connexella, erzogen aus einer Anfang Oktober 2014 bei Guttau an Bruch-Weide (Salix fragilis) gefundenen Faltenmine. e.l. 5. April 2015
(© Friedmar Graf)


Phyllonorycter connexella, erzogen aus einer Anfang Oktober 2014 bei Guttau an Bruch-Weide (Salix fragilis) gefundenen Faltenmine. e.l. 5. April 2015
(© Friedmar Graf)


Unterseitige Faltenmine an Purpur-Weide (Salix purpurea). Bloaschütz, 12.10.2020
(© Friedmar Graf)


Unterseitige Faltenmine an Schwarzpappel. Ansicht Oberseite. Bloaschütz, 12.10.2020
(© Friedmar Graf)


Unterseitige Faltenmine an Schwarzpappel. Bloaschütz, 12.10.2020
(© Friedmar Graf)
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