Großer Storchschnabelrüssler (Zacladus geranii (Paykull, 1800))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Körperlänge: 2,5–3,2 mm.

Thorax: Halsschild-Vorderrand in Seitenansicht schräg aufgebogen.

Ähnliche Art: Kleiner Storchschnabellrüssler (Zacladus exiguus) mit fast senkrecht aufgebogenem Halsschild-Vorderrand.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Verbreitung

Von Großbritannien, Skandinavien und Finnland südlich bis Portugal, Sardinien, Sizilien und dem Peloponnes (PESI), östlich bis Sibirien (Rheinheimer & Hassler 2013).

Lebensweise

Lebt an mehrjährigen Geranium-Arten mit größeren Blüten, wie z. B. Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre), Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense), Blut-Storchschnabel (Geranium sanguineum) und Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum). Die adulten Käfer erscheinen ab Mai und fressen an den Kronenblättern. Die Eiablage erfolgt ab Ende Juni in die jungen Früchte. Die Larven leben in den Früchten und verpuppen sich später im Boden. Im Juli/August schlüpfen die adulten Käfer (Rheinheimer & Hassler 2013).

Lebensräume

Entsprechend der unterschiedlichen Biotoptypen der Nahrungspflanzen kommt der Käfer in zahlreichen Biotopen von Magerrasen bis Feuchtwiesen vor (Rheinheimer & Hassler 2013). 

Bestandssituation

Literatur

  • Davis, B. N. K. 1973: The effects of mowing on the Meadow cranes-bill Geranium pratense L., and on the weevil Zacladus geranii (Payk.). – Journal of Applied Ecology 10: 747–759.
  • Rheinheimer, J. & M. Hassler 2013 (2. Aufl.): Die Rüsselkäfer Baden-Württembergs – Hrsg.: Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Karlsruhe. – Verlag Regionalkultur, Heidelberg. 944 S.
  • Ruf, J. L. 2021: Zum Auftreten des Großen Storchschnabelrüsslers (Zacladus geranii) auf Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense) in Abhängigkeit vom Mahdregime auf den Dresdner Elbwiesen (Curculionidae). – Sächsische Entomologische Zeitschrift 11: 20–26.

Links

Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 11.05.2021

Leinfelden, Ortsteil Unteraichen, Feldfluren zwischen Ort / Bundesautobahn 8 und B27 (Baden-Württemberg, Landkreis Esslingen) im Mai 2014
(© Michael Münch)
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