Körperlänge: 9–11 mm.
Körper oberseits goldgrün, kupferfarben oder violett, unterseits dicht mit Borsten besetzt, die unter Wasser eine Luftschicht zur Atmung halten.
Kopf: Fühler teilweise gelb oder dunkelbraun.
Thorax: Halsschild stark quer, sehr fein skulptiert, ohne deutliche Punktierung. Flügeldecken breit, flach, unbehaart, an der Spitze abgestutzt, Punktstreifen an der Spitze feiner, die Zwischenräume fast glatt. Beine teilweise gelb oder dunkelbraun, Hinterschenkel des Männchens das Abdomenende überragend und mit zwei Zähnen, des Weibchens das Abdomenende erreichend und mit einem Zahn.
Merkmale
Verbreitung
Von Irland, Schottland, Skandinavien und Finnland südlich bis Südfrankreich, Norditalien und Bulgarien, östlich bis zum Ural (GBIF; PESI).
Lebensweise
Die Weibchen nagen zur Eiablage von oben Löcher in ein Teich- oder Seerosenblatt, durch die sie an der Blattunterseite die Eier ablegen (Goecke 1935). Die Larven leben oligophag an den Schwimmblättern von Gelber Teichrose (Nyphar lutea) und Weißer Seerose (Nymphaea alba). Sie leben submers und entnehmen den Sauerstoff aus dem Pflanzengewebe (Wesenberg-Lund 1943). Ihre Entwicklung dauert bis zu drei Jahre. Überwinterung und Puppenruhe finden in luftgefüllten Kokons am Stängel statt (Rheinheimer & Hassler 2018).
Lebensräume
Auf Stillgewässern.
Bestandssituation
Literatur
- Goecke, H. 1935: Schilfkäfer. 5. Beitrag zur Kenntnis der Donaciinen. – Die Natur am Niederrhein 11: 33–44.
- Konstantinov, A. S. 2005: Male combat and mating behavior of Donacia crassipes Fabricius and other chrysomelids (Coleoptera, Chrysomelidae, Donaciinae). S. 721–725. – In: P. Jolivet, J. Santiago-Blay & M. Schmitt, New Developments in the Biology of Chrysomelidae. – Brill.
- Rheinheimer, J. & M. Hassler 2018: Die Blattkäfer Baden-Württembergs. – Kleinsteuber Books, Karlsruhe. 928 S.
- Schmidt-Schwedt, E. 1887: Ueber Athmung der Larven und Puppen von Donacia crassipes. – Berliner Entomologische Zeitschrift 31 (2): 325–334, Taf. 5.
- Wesenberg-Lund, C. 1943: Biologie der Süsswasserinsekten. Springer, Berlin & Heidelberg. 682 S.
Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 15.08.2024