Weibchen: 8–9 mm. Gesicht rundlich, Scheitel
abgeflacht. Mittelfeld (gerunzelter Bereich) des Propodeums etwa so lang wie das Postscutellum,
Hinterrand halbkreisförmig (Mittelfeld trifft breit auf den Stutz); Tergit 2 an der Basis dichter punktiert als am
Endrand; Tergite 2 und 3 mit deutlichen, bindenartigen basalen Haarflecken.
Männchen: 8–10 mm. Kopf rundlich, nur wenig länger
als breit; Fühler dunkel; Labrum schwarz. Mittelfeld des Propodeums kurz, breit
halbkreisförmig; Tergite dunkel einfarbig oder mit Rot; Tergite 2 und 3 mit
ausgeprägten basalen Haarflecken.
Ähnliche Arten: Die Weißbeinige
Schmalbiene (Lasioglossum albipes) ist mit 6–9 mm etwas kleiner. Das
Weibchen hat ein länglicheres Gesicht, der Hinterrand des Mittelfeldes des
Propodeums ist parabelförmig und das erste Tergit leicht milchig. Das Männchen
hat ein längliches Gesicht und ein gelbes Labrum. Das Mittelfeld ist
parabelförmig und die Basalflecken der Tergite 2 und 3 sind schwächer
ausgeprägt.
Merkmale
Verbreitung
Von Irland, Schottland, Skandinavien und Finnland südlich bis Portugal, Sizilien, Peloponnes und Israel, östlich über Sibirien bis zur Pazifikküste sowie im Kaukasus, der Türkei, Iran und Mittelasien (Scheuchl
& Willner 2016).
Lebensweise
Die Gewöhnliche Schmalbiene ist polylektisch. Sie nistet in
selbstgegrabenen Röhren im Boden, oft in größeren Aggregationen. Die Flächen
können kahl sein, aber auch schütter bis dichter bewachsen, eben oder geneigt. Die
Flugzeit der Weibchen erstreckt sich von März bis Oktober, die der Männchen beginnt im Juni
(Scheuchl & Willner 2016; Westrich 2018).
Lebensräume
Die Gewöhnliche Schmalbiene zeigt keine strenge
Habitatbindung und kommt auch häufig im Siedlungsbereich vor (Scheuchl
& Willner 2016).
Bestandssituation
Literatur
- Amiet, F., M. Hermann, A. Müller & R. Neumeyer 2001:
Apidae 3. Halictus, Lasioglossum. – Fauna
Helvetica, Neuchâtel 6: 208 S.
- Falk, S.
& R. Lewington 2015: Field guide to the bees of Great Britain and Ireland.
– Bloomsbury Publishing. 432 S.
- Scheuchl, E. & W. Willner 2016: Taschenlexikon der
Wildbienen Mitteleuropas. Alle Arten im Portrait. – Quelle & Meyer
Wiebelsheim. 917 S.
- Westrich, P. 2018: Die Wildbienen Deutschlands. – Verlag
Eugen Ulmer, Stuttgart. 824 S.
Autor(-en): Mandy Fritzsche, Susanne Bauer. Letzte Änderung am 24.11.2022