Große Heidelibelle (Sympetrum striolatum (Charpentier, 1840))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Körperlänge: 35–44 mm, Hinterflügellänge: 24–30 mm.

Kopf: Gesicht ockerfarben bis orange. Augen bräunlich, besonders bei jungen Individuen zweigeteilt oben bräunlich unten grünlich. Schwarze Linie zwischen den Augen läuft nicht an diesen herab.

Thorax: Bei Männchen braune bis rötliche Grundfarbe, seitlich mit gelben, breiten Längsstreifen. Weibchen und junge Individuen mit gelber Grundfarbe und seitlich deutlichen schwarzen Nahtlinien. Alte Individuen dunkeln nach, häufig braune Grundfarbe. Beine schwarz mit gelben Längsstreifen. Flügelbasis höchstens schmal bernsteinfarben; Flügelmal bräunlich. 

Hinterleib: Rötliche (Männchen) oder gelbe bis ockerfarbene Grundfarbe (Weibchen und junge Individuen), alte Individuen bräunlich. Segmente 8 und 9 mit oberseits schwarzer Zeichnung. Bei Männchen Hinterleib parallelseitige Form, nicht keulenförmig. Legescheide der Weibchen steht leicht vor.

Ähnliche Arten: Alle Arten der Gattung Sympetrum ähneln sich. Besondere Ähnlichkeit besteht zur Gemeinen Heidelibelle (Sympetrum vulgatum) und Südlichen Heidelibelle (Sympetrum meridionale). Bei Sympetrum vulgatum läuft die schwarze Linie zwischen den Augen an diesen herab, die Legescheide der Weibchen steht rechtwinklig vom Hinterleib ab. Sympetrum meridionale zeigt seitlich am Thorax nur schwache (verschwindende) dunkle Nahtlinien, Männchen oberseits ohne schwarze Zeichnung auf den Hinterleibssegmenten 8 und 9. Weitere ähnliche Arten, wie die Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum) und Sumpf-Heidelibelle (Sympetrum depressiusculum), besitzen schwarze Beine.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Verbreitung

Lebensweise

Lebensräume

Bestandssituation

Literatur

  • Bellmann, H. 1993: Libellen: beobachten – bestimmen. – Naturbuch Verlag, Augsburg. 274 S.
  • Brockhaus, T. & U. Fischer 2005: Die Libellenfauna Sachsens. – Natur & Text, Rangsdorf. 427 S.
  • Dijkstra, K.-D. B., A. Schröter & R. Lewington 2021 (2. Aufl.): Libellen Europas. Der Bestimmungsführer. – Haupt-Verlag, Bern. 336 S.
  • Dreyer, W. 1986: Die Libellen Das umfassende Handbuch zur Biologie und Ökologie aller mitteleuropäischer Arten mit Bestimmungsschlüsseln für Imagines und Larven. – Gerstenberg Verlag, Hildesheim. 219 S.
  • Heidemann, H. & R. Seidenbusch 2002: Die Libellenlarven Deutschlands. – In: F. Dahl, Die Tierwelt Deutschlands 72. Teil. – Goecke & Evers, Keltern. 328 S.
  • Sternberg, K. & R. Buchwald 2000: Die Libellen Baden-Württembergs, Band 2 Großlibellen (Anisoptera). – Eugen Ulmer, Stuttgart. 712 S.
  • Wildermuth, H. & A. Martens 2019 (2. Aufl.): Die Libellen Europas: Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt. – Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim. 958 S.
Autor(-en): Susanne Kurze. Letzte Änderung am 31.12.2022

Männchen der Großen Heidelibelle am Heidemoor Cunnewitz, Mitte Oktober 2018. Die schwarze Zeichnung an der Stirnbasis läuft bei beiden Geschlechtern nicht an den Augenrändern herab.
(© Peter Diehl)


Weibchen der Großen Heidelibelle Nähe Stockteich in Arnsdorf Mitte September 2018. Die Legescheide steht kaum vor.
(© Peter Diehl)


Paarungsrad der Großen Heidelibelle im Teichgebiet Schönau, Mitte Oktober 2018
(© Peter Diehl)
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