Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum (Müller, 1764))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Körperlänge: 34–39 mm, Hinterflügellänge: 23–31 mm.

Kopf: Ausgefärbte Männchen mit rötlichem Gesicht und dunkelroten Augen. Gesicht bei Weibchen und jungen Individuen gelb bis orange, Augen bräunlich, besonders bei jungen Individuen oft zweigeteilt oben bräunlich unten grünlich. Schwarze Linie zwischen den Augen läuft an diesen herab.

Thorax: Rötliche (Männchen) oder gelbe Grundfarbe (Weibchen und junge Individuen); seitlich von dünnen, schwarzen Linien unterbrochen. Beine schwarz. Flügel an der Basis bernsteinfarben; Hinterflügel zwischen Radialsupplementader und Hinterrand mit vier Zellreihen. 

Hinterleib: Rote (Männchen) oder gelbe Grundfarbe (Weibchen und junge Individuen); seitlich mit linienhaften, schwarzen Zeichnungselementen, Segmente 8 und 9 oberseits mit schwarzer, tropfenförmiger Zeichnung. Bei Männchen keulenförmig verdickt.

Ähnliche Arten: Innerhalb der Gattung Sympetrum besitzen nur die Schwarze Heidelibelle (Sympetrum danae), die Sumpf-Heidelibelle (Sympetrum depressiusculum) und die Gebänderte Heidelibelle (Sympetrum pedemontanum) schwarze Beine. Sympetrum danae weist an den Thoraxseiten breite schwarze Streifen auf und ausgefärbte Männchen sind komplett schwarz; Sympetrum pedemontanum besitzt braune Binden in den Flügeln. Sympetrum depressiusculum besitzt auffällig vielzellige Flügel, die Hinterflügel verfügen zwischen Radialsupplementader und Hinterrand über 5-6 Zellreihen, Hinterleib beider Geschlechter seitlich mit schwarzen, tropfenförmigen Flecken.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Verbreitung

Lebensweise

Lebensräume

Bestandssituation

Literatur

  • Bellmann, H. 1993: Libellen: beobachten – bestimmen. – Naturbuch Verlag, Augsburg. 274 S.
  • Brockhaus, T. & U. Fischer 2005: Die Libellenfauna Sachsens. – Natur & Text, Rangsdorf. 427 S.
  • Dijkstra, K.-D. B., A. Schröter & R. Lewington 2021 (2. Aufl.): Libellen Europas. Der Bestimmungsführer. – Haupt-Verlag, Bern. 336 S.
  • Dreyer, W. 1986: Die Libellen Das umfassende Handbuch zur Biologie und Ökologie aller mitteleuropäischer Arten mit Bestimmungsschlüsseln für Imagines und Larven. – Gerstenberg Verlag, Hildesheim. 219 S.
  • Heidemann, H. & R. Seidenbusch 2002: Die Libellenlarven Deutschlands. – In: F. Dahl, Die Tierwelt Deutschlands (72. Teil). Goecke & Evers, Keltern. 328 S.
  • Sternberg, K. & R. Buchwald 2000: Die Libellen Baden-Württembergs, Band 2 Großlibellen (Anisoptera). – Eugen Ulmer, Stuttgart. 712 S.
  • Wildermuth, H. & A. Martens 2019 (2. Aufl.): Die Libellen Europas: Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt. – Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim. 958 S.
Autor(-en): Susanne Kurze. Letzte Änderung am 26.12.2022

Männchen der Blutroten Heidelibelle, Quitzdorf am See, Ende Juli 2019
(© Peter Diehl)


Rietschen - Recicy, Landkreis Görlitz, Juni 2022
(© Jörg Teumer)


Weibchen der Blutroten Heidelibelle. Oßling, Ende Juni 2020
(© Peter Diehl)


Paarungsrad der Blutroten Heidelibelle, Neißeaue, Anfang August 2019
(© Peter Diehl)
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